Baustelle wurde nachgerüstet

Homburg · Seit Tagen ruhte ein Baustelle am Saalbau. Fußgänger mussten hier teilweise über den Kreisel gehen, um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Seit gestern nun ist ein sicherer Behelfsweg eingerichtet.

 Noch bis gestern Morgen blockierte eine Baustelle der Telekom komplett einen Teil des Fußwegs am Saalbau. Nach einer entsprechenden Nachfrage unserer Zeitung macht es nun ein Befehlsweg möglich, die Baustelle sicher zu umlaufen. Fotos: Thorsten Wolf

Noch bis gestern Morgen blockierte eine Baustelle der Telekom komplett einen Teil des Fußwegs am Saalbau. Nach einer entsprechenden Nachfrage unserer Zeitung macht es nun ein Befehlsweg möglich, die Baustelle sicher zu umlaufen. Fotos: Thorsten Wolf

Derzeit laufen im Stadtgebiet Homburg zahlreiche Baumaßnahmen der Deutschen Telekom. Ziel ist es, schnelles Internet in der Stadt zum Standard zu machen. Aktuell sorgen diese Arbeiten aber auch für Ärger - so bis gestern auch eine Baustelle unmittelbar vor dem Kulturzentrum Saalbau. Zum einen sorgte eine Vollsperrung des Gehwegs dafür, dass Fußgänger sich selbst und andere in Gefahr brachten - beim Versuch, die Sperrung über die Fahrbahn des Kreisels zu umgehen. Zum anderen wurde augenscheinlich seit Tagen dort nicht mehr gearbeitet. Und so mancher fragte sich nun: Wann ist man dort mit den Arbeiten fertig?

Diese Fragen kamen nicht von ungefähr, steht doch der Beginn des neuen Schuljahres am kommenden Montag vor der Tür. Und genau ab dann werden die Straße "Zum Zweibrücker Tor", der Verkehrskreisel vor dem Saalbau sowie Obere und Untere Allee wieder zum Hauptverteiler für den Schulverkehr in Richtung Saarpfalz-Gymnasium. Dass über den Tag hinweg zwischen dieser Schule und dem Mannlich-Gymnasium zudem reger "Austausch-Verkehr" herrscht, hätte die Situation für Fußgänger vor dem Saalbau nicht erleichtert.

Auf Nachfrage unserer Zeitung gestern reagierte die Telekom, sie ist Auftraggeber für die Baustellen im Stadtbereich, nicht nur mit einer Stellungnahme zum Zustand der Baustelle, sondern schaffte auch umgehend Abhilfe: "Seit heute Mittag steht den Fußgängern ein sicherer Behelfsweg zur Verfügung. Im Laufe des morgigen Tages wird die Grube verfüllt und mit Verbundsteinen versiegelt. Die Asphaltierungsarbeiten sollen dann zum Wochenende stattfinden. Wir setzen alles dran, dass die Baustelle zu Beginn der kommenden Woche - und damit auch zum Schulbeginn - problemlos begehbar ist", so Stefanie Halle, Pressesprecherin der Telekom. Auf Nachfrage, warum man die Baustelle nicht schon von Beginn an entsprechend eingerichtet habe, nannte Halle "bautechnische Gründe".

Bei der Stadt hat man unterdessen ein waches Auge auf das, was in Sachen Baustellen der Telekom in Homburg passiert und was die beauftragten Bauunternehmen hier tun. Im Gespräch mit Homburgs Pressesprecher Jürgen Kruthoff war da nicht nur zwischen den Zeilen zu lesen, dass man mit so manchen nicht einverstanden ist, was da geschieht. Kruthoff erläuterte, dass die Stadt mit ihrer Ortspolizeibehörde den von der Telekom beauftragten Unternehmen klare Auflagen mache, wie eine beantragte Baustelle einzurichten ist. Die Kontrolle dieser Vorgabe sei dann eben Aufgabe der Stadt - und hier habe es abseits der nun von Lesern unserer Zeitung beanstandeten Baustelle am Homburger Kulturzentrum schon weitere entdeckte Mängel gegeben.

Dies habe dazu geführt, dass weitere Bausstellen-Genehmigungen auch schon mal vorenthalten wurden, bis bestehende Baustellen die Auflagen der Stadt erfüllten. Kruthoff machte in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass es für die Ortspolizeibehörde gerade in der Urlaubszeit nur schwer möglich sei, die aktuell zahlreichen Baustellen der Telekom permanent zu kontrollieren, dies könne gegenwärtig nur stichprobenartig erfolgen. Kruthoff: "Wir schauen aber gerade bei diesen Baustellen aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen genauer hin als sonst üblich."

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