Baustelle sorgt für Staus

Homburg · Um in Zukunft die Verkehrssituation am neuen Industriegebiet Zunderbaum in Homburg zu verbessern, wird dort derzeit und noch bis 15. September heftig gebaut. Die Autofahrer müssen sich bis Mitte September deshalb in Geduld üben.

 Derzeit wird im Kreuzungsbereich der B 423 mit der Berliner Straße und der Zufahrt zum neuen Industriegebiet Zunderbaum heftig gebaut, je nach Tageszeit führt dies zu einer deutlich angespannteren Verkehrssituation. Foto: Thorsten Wolf

Derzeit wird im Kreuzungsbereich der B 423 mit der Berliner Straße und der Zufahrt zum neuen Industriegebiet Zunderbaum heftig gebaut, je nach Tageszeit führt dies zu einer deutlich angespannteren Verkehrssituation. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die letzten Ferientage laufen - und auch der Verkehr in Homburg läuft langsam wieder auf "Normalniveau". Da wird präsent, was in den vergangenen Wochen angesichts der Sommer-Ferien-Flaute auf den Straßen fast ein bisschen in Vergessenheit geraten ist: die Baustellen in der Stadt. Eine, die schon jetzt und wahrscheinlich bis Mitte September, beim einen oder anderen Autofahrer für höheren Puls sorgen wird, findet sich an der B 423 im Kreuzungsbereich Berliner Straße/Zunderbaum.

Die grundsätzliche Zuständigkeit für die Baustelle dort liegt dabei beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS). Der hätte die Ausführung, wie in solchen Fällen üblich, der zuständigen Kommune, also Homburg , übertragen. Die Stadt hat jedoch die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar (GW Saar) gebeten, diesen Ausbau vorzunehmen, denn: Die ist mit der Vermarktung des Industriegebiets Zunderbaum beauftragt und will mit dem Umbau der Kreuzung dafür sorgen, dass dort in Zukunft der erwartete Verkehr flüssig läuft. Das teilte Ludwin Vogel, Pressesprecher der landeseigenen Strukturholding Saar als Dachgesellschaft der GW Saar, gestern auf Nachfrage unserer Zeitung mit: "Die Maßnahme erfolgt bereits im Hinblick auf die künftige Erschließung des Gewerbegebietes 'G 9' , des so genannten Erdbeerlands, durch die Stadt Homburg , damit diese Kreuzung dann eine ausreichende Verkehrskapazität aufweist."

Also wird seit einigen Wochen heftig gebaut. Und was genau? Ludwin Vogel: "Die bestehende Kreuzung an der B 423 wird aus Richtung Zunderbaum und aus Richtung Berliner Straße um je eine Rechtsabbiegespur erweitert - also aus Richtung Berliner Straße in Richtung Autobahn und aus dem neuen Industriegebiet Zunderbaum in Richtung Innenstadt." Ziel sei es, die bestehenden kombinierten Geradeaus- und Abbiegespuren von einander zu trennen und dadurch erheblich flexiblere Ampelsteuerungen zu erreichen. "Als Folge davon wird der Verkehrsfluss an diesem Knoten wesentlich verbessert."

Doch gegenwärtig ist eher das Gegenteil der Fall. Und gerade in den zurückliegenden Tagen mehrten sich deswegen die Zurufe verärgerter Autofahrer , die sich vor allem über die aus ihrer Sicht wenig sinnstiftende Schaltung der Ampeln im Baustellenbereich beschwerten. Zu kurz seien die Grünphasen nach und von Homburg , Rückstaus bis zur Autobahnanschlussstelle seien je nach Tageszeit die Folge.

Vogel räumte gestern ein, dass es tatsächlich Behinderungen gegeben habe. "So kam es in der vergangenen Woche zu vereinzelten Rückstauproblemen, weil die Fahrbahn kurzzeitig auf eine Spur verengt werden musste - aus Sicherheitsgründen für die an der Baustelle arbeitenden Menschen." Trotz allem sei man bestrebt, auch durch Arbeiten in der Nacht, die Verkehrssituation nicht über Gebühr zu belasten. Laut Vogel soll die Baumaßnahme bis Mitte September beendet sein. Bis dahin seien "weitere Einschränkungen nicht vorgesehen. Vielmehr will die GW Saar die Einschränkungen während der Bauzeit erträglich gestalten. Dazu wurde die bereits gebaute Notzu- und Ausfahrt vom Zunderbaum zur L 219 und B 423 bis zum Ende der Bauarbeiten als Ausfahrt mit in die Verkehrsführung einbezogen".

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