Bauhof-Überwachung: Linke kritisieren ausufernde Kosten

Homburg · Die Linken haben die Überwachung des Homburger Baubetriebshofs durch Detektive und die damit verbundenen Kosten als "aus dem Ruder gelaufenen" kritisiert. Diese und die Misstrauenskultur schadeten dem Ansehen der Stadt, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Vorsitzende der Linksfraktion im Homburger Stadtrat und Landtagsabgeordnete, Barbara Spaniol , unterstrich: Die Überwachung von Teilen einer Stadtverwaltung durch teure Detektive sei "nach wie vor ein einzigartiger Vorgang und zu Recht hoch umstritten. Diese Art und Weise des Umgangs mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist unwürdig." Über Wochen habe die Stadtspitze offenbar ohne Kostenkontrolle einer Detektei freie Hand gelassen. Die Stadt stehe nun deswegen mit bis zu 300 000 Euro öffentlicher Gelder in der Kreide.

Um Missstände in einer Verwaltung aufzuklären gebe es innerhalb der Stadt Kontrollinstanzen und Verantwortlichkeiten. Die jetzt beabsichtigten Strukturveränderungen hätten längst durchgeführt werden können - ohne teure Detektive . Die bislang angedeuteten Ergebnisse der Überwachung seien offenbar arbeitsrechtliche Vergehen.

Generell warte man jetzt "die Bewertung der Kommunalaufsicht zu diesen Vorgängen in punkto Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit ab. Auch wird die geforderte Akteneinsicht sicher für mehr Transparenz sorgen", so Spaniol.

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