Bauhof-Affäre: Auch die Linken fordern Sondersitzung

Homburg · Nachdem die Kommunalaufsicht wegen der Überwachung von städtischen Mitarbeitern durch eine Detektei ein Disziplinarverfahren gegen den Homburger Oberbürgermeister eröffnet hat, schließt sich die Homburger Stadtratsfraktion der Linken der Forderung nach einer Sondersitzung des Stadtrates an. Dies hatte CDU-Fraktionschef Michael Forster gegenüber unserer Zeitung gefordert. Linken-Sprecherin Barbara Spaniol in einer Pressemitteilung: "Es ist absolut notwendig, dass allen Stadtverordneten sämtliche vorliegenden Informationen und Dokumente vollumfänglich vorgelegt werden. Dann muss fair über die Frage nach Konsequenzen geredet werden." Die Überwachungsaktion am Stadtrat und Personalrat vorbei sei auf jeden Fall falsch gewesen. Den Homburger Bürgern sei es nicht zu vermitteln, dass "die Stadt wegen Haushaltsproblemen immer wieder Gebühren erhöht und sogar über Friedhofsschließungen nachdenkt, gleichzeitig aber über 300 000 Euro für eine solch unnötige Maßnahme übrig hat". Darüber hinaus müssten die Beschäftigten vor willkürlicher Überwachung dieser Art geschützt werden, so Spaniol weiter. Durch die Affäre sei der Stadt ein "immenser Imageschaden" entstanden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort