Bauausschuss lehnt Bauschutt-Deponie in Wörschweiler ab

Homburg · Ein einstimmiges Nein zur geplanten Bauschutt-Deponie in Wörschweiler, ein mehrheitliches Ja zu den Bau-Planungen eines islamischen Kulturzentrums im ehemaligen Erbacher Resi-Kino und ein Ja unter Vorbehalt zu den Plänen, in der alten Jägersburger Schule ein neues Zuhause für Flüchtlingsfamilien zu schaffen - das sind die wesentlichen Ergebnisse der Sitzungen des Vergabe- und des Bauausschusses des Homburger Stadtrates am Mittwochabend.

Allen Entscheidungen waren, jenseits der rein sachlichen Betrachtung, teils emotionale Diskussionen vorangegangen, die im Falle der Deponie-Pläne sogar kurzfristig nichtöffentlich abliefen.

Rechtlich schwierig dürfte sich das Nein des Bauausschusses zur geplanten Bauschutt-Deponie in Wörschweiler gestalten, Träger dieses Projektes ist das Neunkircher Unternehmen Teralis. Der Knackpunkt: Eigentlich hatte der Ausschuss lediglich sein Einvernehmen herzustellen (oder eben nicht).

Für die tatsächliche Genehmigung ist aber das zuständige Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) verantwortlich. Unklar ist nach der Entscheidung des Bauausschusses jetzt, wie es weitergehen wird. Dazu Homburgs Pressesprecher Jürgen Kruthoff am Tag nach der Sitzung: "Nun wartet die Stadtverwaltung Homburg das weitere Verfahren ab. Vorstellbar ist, dass das Unternehmen über das LUA versuchen kann, sein Begehren umzusetzen. Möglicherweise kann es wegen des fehlenden Einvernehmens der Stadt auch zu einem weiteren Verfahren kommen." < Bericht folgt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort