Ballett der Homburger Narrenzunft Langsam zurück in den Saal getanzt

Homburg · Ballett und Tanz haben es in Corona-Zeiten schwer. Bei der Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft hat man viele kreative Antworten gefunden, damit es weitergehen konnte.

Die kleine Lilou beim Live-Unterricht der HNZ mit Tanzpädagogin Eva.

Die kleine Lilou beim Live-Unterricht der HNZ mit Tanzpädagogin Eva.

Foto: Rebecca Heib

Es sind schwierige Zeiten für alle, die ein Hobby haben, das davon lebt, sich mit anderen Gleichgesinnten an einem Ort zu treffen und seiner Leidenschaft nachzugehen. Auch in der Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft musste der Unterrichtsbetrieb Mitte März stillgelegt werden, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Die Nachricht schockte die Abteilung zunächst sehr, doch dank des Engagements und der kreativen Ader der Tanzpädagoginnen Rebecca Heib aus Bexbach und Eva Lajko aus Saarbrücken, war die Idee schnell geboren, den Unterricht zu den Tänzerinnen und Tänzern nach Hause zu bringen, heißt es in einer Mitteilung der HNZ-Ballettabteilung. Schnell freundete man sich mit den verschiedenen digitalen Möglichkeiten der Unterrichtsführung an und Rebecca und Eva erstellten ein abwechslungsreiches Online-Programm für alle Mitglieder der Ballettabteilung, kombiniert aus Unterrichtsvideos und Live-Unterricht. So erreichten sie alle  auch zu Hause und gerade durch den Live-Unterricht blieb auch der Kontakt erhalten, teilt der Verein mit.

Mittlerweile wird  unter strengen Abstands- und Hygieneauflagen zumindest teilweise auch wieder vor Ort getanzt. „Nicht zu übereifrig möchten wir uns herantasten an die Lockerung, so lange die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelten“, erläutert Abteilungsleiterin Michaela Masseli. Leider stoße diese Vorsicht nicht überall auf Verständnis. Zwar verstehe man die Ungeduld der Tänzerinnen und auch ihrer Eltern, „aber neben der Erstellung eines Hygienekonzepts haben wir mit dem Vorstand, den Trainerinnen und Tanzpädagoginnen eine sichere Lösung zum Neustart des Tanzunterrichtes finden müssen. Dabei haben wir uns an der Vorgehensweise der Schulen orientiert.“ Auch diese seien zuerst mit den älteren Schülern gestartet „und haben den Präsenzunterricht nach und nach auf die jüngeren ausgedehnt“, heißt es weiter.

Mit der Öffnung der Trainingssäle habe die Ballettabteilung eine große Verantwortung ihren Mitgliedern gegenüber.

 Eva Lajko kommt aus Saarbrücken und unterrichtet bei der HNZ den kleinen Nachwuchs.

Eva Lajko kommt aus Saarbrücken und unterrichtet bei der HNZ den kleinen Nachwuchs.

Foto: Lajko/HNZ

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, wurde der Trainingsbetrieb für die Erwachsenengruppen in der Abteilung nun geöffnet und dank der guten Mithilfe aller habe die Umsetzung reibungsfrei funktioniert. Da nicht alle Tänzer einer Gruppe gleichzeitig trainieren dürfzen – es finden nur fünf Personen zum Tanzunterricht neben der Trainerin im Ballettsaal Platz – würden die Trainingseinheiten parallel auch live an die nicht Anwesenden übertragen.

Bis zum Ende der Sommerferien sollen alle Mitglieder wieder regelmäßig ins Zunfthaus kommen können. Mit der Aktion „Einzeln tanzen wir doch gemeinsam“ habe die Ballettabteilung Bild- und Videobeiträge aller Tänzerinnen in einem bunten Video vereint und biete so einen kleinen Einblick in den Unterricht während der Krise. „Die vielen Bildbeiträge haben uns riesig gefreut“, erzählt Michaela Masseli stolz.

Zu finden ist das Video auf der Webseite der Homburger Narrenzunft oder auf der Facebook-Seite der Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft.

Rebecca Heib  war seit der Gründung der Ballettabteilung 2011 dabei.

Rebecca Heib war seit der Gründung der Ballettabteilung 2011 dabei.

Foto: Heib/HNZ

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Abteilungsleiterin Michaela Masseli, unter der Telefonnummer (0 68 41) 7 39 31 77 oder auch per E-Mail an die Adresse ballett@
homburgernarrenzunft.de

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