Ballettabteilung der HNZ Viele tänzerische Pläne nach den Ferien

Homburg · Einige große und kleinere Aufführungen hat die HNZ-Ballettabteilung schon hinter sich. Nun ist erst einmal kurz Sommerpause, dann gibt’s ein Ferienprogramm. Danach stehen weitere Projekte an.

 Einige große Auführungen haben die Tänzerinnen der HNZ Ballettabteilung bereits erfolgreich hinter sich, etwa „Charly und die Schokoladenfabrik“. Zum Finale trafen sich dabei alle Mitwirkenden nochmal auf der Bühne.

Einige große Auführungen haben die Tänzerinnen der HNZ Ballettabteilung bereits erfolgreich hinter sich, etwa „Charly und die Schokoladenfabrik“. Zum Finale trafen sich dabei alle Mitwirkenden nochmal auf der Bühne.

Foto: Tobias Goelzer

Im Moment ist es ruhig, nicht nur in den verwaisten Schulen, auch so gut wie überall dort, wo Kinder und andere ihre Freizeit verbringen, wenn nicht gerade Schulferien sind. Nicht nur das Land liegt in der Sommerpause, sondern auch die Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft (HNZ).

Die haben sich die Nachwuchs­tänzerinnen und -tänzer, die älteren wie die jüngeren, aber auch alle anderen, die hier dazu beitragen, dass alles klappt, redlich verdient.

Schließlich hat man im Frühjahr eine richtige gelungene Vorstellung an zwei Terminen im Saalbau präsentiert. Mit jeweils 400 Besuchern waren beide Vorstellungen an dem April-Wochenende ausverkauft.140 Tänzerinnen im Alter von drei bis 40 Jahren hatten dabei auf der Bühne gezeigt, was sie können (wir berichteten). Zwei Akte mit jeweils 45 Minuten gaben dem Stück „Charly und die Schokoladenfabrik“, frei vertanzt nach dem gleichnamigen Kinderbuch-Klassiker von Roald Dahl, den Rahmen. Nach den beiden großen Aufführungen zeigten dann auch die Kinder der tänzerischen Früherziehung von Eva Lajko am Kinder- und Familienfest in Homburg, was sie bereits alles beherrschen. Sie traten mit zwei wunderschönen Tänzen in von Manuela Jung eigens dafür geschneiderten Kostümen auf.

Nun also sind erst einmal Ferien, Zeit zum Ausspannen und Abschalten nach all diesen Aufregungen. Dies gilt nicht nur für alle Tänzerinnen und Tänzer der Abteilung, sondern auch für die beiden engagierten Tanzpädagoginnen Rebecca Heib und Eva Lajko.

Die Ballettabteilung unter dem Dach der Narrenzunft gibt es seit November 2011. War es zunächst nur Rebecca Heib, die hier die tänzerische Leitung inne hatte, kam dann im November 2016 die Tanzpädagogin Eva Lajko hinzu. Sie kümmert sich um die tänzerische Früherziehung, da man sehr viel Tanz-Nachwuchs verzeichnete und auch weiter hat, informiert Abteilungsleiterin Michaela Masseli. Rebecca Heib vermittelt neben freiem Ballettunterricht und Ballett-Workout, den Lehrplan der Royal Academy of Dance (RAD)als registrierte Tanzlehrerin. Das spezielle RAD-System beinhaltet, dass die Schüler ab einem bestimmten Alter Prüfungen ablegen können vor qualifizierten Lehrerinnen. Unterstützt wird das Team noch von Hannah Neumann, Foto- und Medienexpertin. Insgesamt lernen hier nun um die 180 Mitglieder, von denen nicht alle auf die Bühne gehen – das sei kein Muss, betont Masseli. Und sie erfahren dann auch, was ja gerade die hohe Kunst des Balletts ist: Es soll leicht aussehen, erfordert aber sehr viel Konzentration und Training.

 Natürlich ist der Ballettsaal der HNZ-Abteilung nicht die ganzen großen Ferien über geschlossen. Mit einem Ferienprogramm in den letzten drei Ferienwochen und damit ab dem 22 Juli bieten die Tanzpädagoginnen allen Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit zum Trainieren. Von der tänzerischen Früherziehung über den klassischen Ballettunterricht bis hin zum Ballett-Workout und dem neusten Kursangebot der Abteilung „Full Body Stretch“ unter der Leitung von Rebecca Heib. In den nächsten Monaten stehen dann noch etliche weitere Termine im Veranstaltungskalender. Der erste große Auftritt nach den Ferien ist eine Tanzeinlage der Erwachsenen-Gruppe in einer Choreografie von Rebecca Heib auf dem Biosphärenfest in Einöd am 25. August.

Beteiligen wird sich die Abteilung Anfang September wieder am Projekt „Schule und Verein“, organisiert vom Stadtverband für Sport Homburg. In diesem Jahr haben im Rahmen des Projektes alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule Langenäcker in Erbach die Möglichkeit, sich neben vielen anderen Sportarten auch im klassischen Tanz auszuprobieren.

 Charly, getanzt von Maya Barbulescu (Dritte von links), freute sich mit ihrer Familie über das letzte goldene Ticket.

Charly, getanzt von Maya Barbulescu (Dritte von links), freute sich mit ihrer Familie über das letzte goldene Ticket.

Foto: Tobias Gölzer/Tobias Goelzer
 Die Eichhörnchen gingen ihrer wunderschön vertanzten Aufgabe, Nüsse zu knacken, fleißig nach.

Die Eichhörnchen gingen ihrer wunderschön vertanzten Aufgabe, Nüsse zu knacken, fleißig nach.

Foto: Tobias Gölzer/Tobias Goelzer
 Bei der Aufführung der HNZ-Ballettabteilung im Saalbau hielten die Umpa-Lumpas (hinten) auch die Kaugummis (vorne) in Schach.

Bei der Aufführung der HNZ-Ballettabteilung im Saalbau hielten die Umpa-Lumpas (hinten) auch die Kaugummis (vorne) in Schach.

Foto: Tobias Gölzer/HNZ/Tobias Goelzer
 Wer Lust hat, selbst mal die Ballettschuhe anzuziehen: Schnupperstunden sind immer möglich.

Wer Lust hat, selbst mal die Ballettschuhe anzuziehen: Schnupperstunden sind immer möglich.

Foto: Ulrike Stumm

Im November geht es weiter mit dem Kinder- und Familienkonzert des Homburger Sinfonieorchesters. Diesmal stehe „Peter und der Wolf“ auf dem Konzertprogramm. Eine sicherlich spannende Sache. Auch hier arbeitet die Tanzpädagogin Rebecca Heib mit einigen Tänzerinnen an einer Choreographie, um das Orchester am Konzert tänzerisch zu unterstützen. Mit dem Orchester hat die Abteilung bereits zusammengearbeitet, etwa im vergangenen Jahr als Musik der Ballett­suite „Appalachian Spring“ von Aaron Copland vertanzt wurde, im Wechsel mit dem Bewegungstheater des Mannlich-Gymnasiums. Auch 2016 war die HNZ-Ballettabteilung mit dabei, als beim Familienkonzert die Ballettsuite von Schwanensee zu hören und zu sehen war.

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