Auszeichnung krönt Schulfest
Homburg. Auf dem Pausenhof, in den Gängen und Klassenzimmern sowie in der Aula war viel los. Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige trafen sich am vergangenen Samstag zum traditionellen Schulfest am Johanneum - jedes Jahr ein Höhepunkt der Schulgemeinschaft
Homburg. Auf dem Pausenhof, in den Gängen und Klassenzimmern sowie in der Aula war viel los. Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige trafen sich am vergangenen Samstag zum traditionellen Schulfest am Johanneum - jedes Jahr ein Höhepunkt der Schulgemeinschaft.Bei jeder Menge Spiel, Spaß und Attraktionen konnten sich die Besucher an den vielen Aktivitäten beteiligen und ein abwechslungsreiches Programm genießen. Ob beim Bastelspaß für Kids, Bouleturnier, Glücksrad, Ponyreiten, auf dem Oktoberfest, dem Spiele-Parcours oder im Saal des Grauens - den ganzen Tag über gab es bei herrlichem Sonnenschein ein stetes Kommen und Gehen. Höhepunkte des Schulfestes und für die Weiterentwicklung der Schule von zentraler Bedeutung waren jedoch die Auszeichnung des Johanneums als "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" sowie die Einweihung der neuen Biologieräume.
Auf Initiative des Abteilungsleiters Didaktik, Willi-Günther Haßdenteufel, habe die Historisch-Politische Arbeitsgemeinschaft (HIPO) vor zwei Jahren eine Aktion mit Themen gestartet und klar Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bezogen, erklärte Schulleiter Helmut Seiwert. Die AG habe nun diesen Erfolg eingefahren, der "unserer Schule einen weiteren Beitrag in der Vermittlung sozialer Kompetenz bietet", freute sich Seiwert über die Auszeichnung als 28. Schule im Saarland mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". 84 Prozent aller am Johanneum Tätigen hätten sich an einer Unterschriftenaktion der AG gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit beteiligt und damit ermöglicht, dass man diese Auszeichnung bekommen habe. Burkhard Jellonnek, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, der Urkunde und Plakette wies darauf hin, dass das Projekt an mehr als 1100 Schulen in Deutschland viel Kraft entwickelt habe und Teil eines großen Netzwerkes sei. Mit Fantasy-Autor Markus Heitz hat ein ehemaliger Johanneumsschüler die Patenschaft für das Projekt übernommen.
"Behandeln wir den Anderen würdig, Rassisten vermögen so etwas nicht", rief Heitz zu "Würde im täglichen Umgang miteinander" auf. Dass sich junge Leute mit dem Thema Rassismus beschäftigen, werde das Schulklima und auch die Gesellschaft verändern, lobte Landrat Clemens Lindemann das Engagement der AG am Johanneum. Gegen Ausgrenzung müsse man angehen, betonte Bürgermeister Klaus Roth und wies darauf hin, "dass Unwissen den besten Boden für Radikalisierung bereitet."
Weiterer Höhepunkt des Schulfestes war die Einweihung sowie die von Pfarrer Stefan Seckinger vorgenommene Segnung der neuen Biologieräume. Nach der Renovierung der Chemie- und Physikräume und nun der Biologieräume arbeite man daran, am Johanneum einen naturwissenschaftlichen Zweig einzurichten, kündigte Schulleiter Seiwert an. "Behandeln wir den Anderen würdig, Rassisten vermögen so etwas nicht."
Markus Heitz
