Freizeittipp in Homburg Auf den Spuren der einheimischen Bienen

Homburg · Die Apfelbäume stehen in voller Blüte, erste einheimische Erdbeeren locken. Dass wir diese und andere Früchte genießen können, verdanken wir den kleinen schwarz-gelben (meist zumindest) Brummern, denen der neue Freizeittipp gewidmet ist – den Bienen.

 Am Donnerstag ist Tag der Bienen. Foto: Caroline Seidel/dpa

Am Donnerstag ist Tag der Bienen. Foto: Caroline Seidel/dpa

Foto: dpa/Caroline Seidel

Grund genug für einen Ausflug ins Reich der kleinen Brummer.

„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“: Wer kennt nicht das Kinderlied aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts? Meist denken wir beim Stichwort Biene nur an die Honigbiene. Dabei gibt es allein in Deutschland noch über 560 Wildbienenarten, Sand- oder Erdbienen beispielsweise, Mauerbienen, Pelzbienen, Holzbienen, Wespenbienen oder Hummeln. Wenn wir den Honig hier auch ausschließlich der Honigbiene verdanken, so suchen auch Wildbienen eifrig Blüten auf. Und das kommt den Menschen zugute, denn die Bestäubung vieler Blüten von Obst- und Gemüsepflanzen erfolgt dabei so ganz nebenbei, heißt es in unserem Freizeittipp der Tourist-Info der Stadt Homburg.

Grund genug also, diese Tiere seit 2018 jährlich am 20. Mai mit einem Gedenktag zu ehren und gleichzeitig auf ihre Gefährdung aufmerksam zu machen. Lebensräume verschwinden durch Zersiedelung der Landschaft, durch Monokulturen und den Einsatz von Pestiziden.

Dabei ist es doch gar nicht so schwer, den kleinen Brummern etwas Gutes zu tun, indem man zum einen für ein breites Nahrungsangebot sorgt und zum anderen Lebensraum, zum Beispiel Nistmöglichkeiten, zur Verfügung stellt. Wer über einen Garten verfügt, kann dort auf eine geeignete Pflanzenauswahl achten. Der Fachhandel berät gerne. Meist gilt: Ungefüllte Blüten sind für die Bienen besser als gefüllte Sorten, und einheimische besser als exotische. Das lässt sich genauso auf einem Balkon beherzigen. Heiß begehrt sind blühende Kräuter. Mit einer Blumenwiese statt Rasen kann man bei Bienen wie auch bei anderen Insekten ebenfalls punkten. Landwirte, die Blühstreifen anlegen, und Kommunen gehen hier mit gutem Beispiel voran.

Insektenhotels schaffen einigen Arten Nistmöglichkeiten. Manches wird aber auch unter diesem Begriff angeboten, was nicht wirklich geeignet ist. Verwilderte Ecken im Garten, Holzstapel und Steinhaufen sowie offene ungenutzte Flächen sind auf jeden Fall willkommen. An heißen Tagen sollte man eine Wasserstelle, zum Beispiel eine Vogeltränke, aufstellen und darin Steine oder Korken platzieren, auf denen die Insekten Halt finden.

Das Team der Tourist-Info Homburg ist mit weiteren Ideen für Unternehmungslustige gerne für die Bürger da, vorerst nur unter Telefon (0 68 41) 10 18 20 oder per E-Mail an touristik@homburg.de.

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