Innovation Homburg will Feuerwehr stärken

Homburg · Aufwandsentschädigung soll Dienst künftig attraktiver machen und Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit sein. Sie gilt ab 2020.

 Jeder Einsatz fordert die Feuerwehrleute im Ehrenamt, Homburg will nun dieses Engagement fördern.

Jeder Einsatz fordert die Feuerwehrleute im Ehrenamt, Homburg will nun dieses Engagement fördern.

Foto: Thorsten Wolf

Wen ruft man, wenn‘s brenzlig ist oder brennt? Natürlich die Feuerwehr. Was so mancher dabei nicht realisiert: Die Männer und Frauen, die dann anrücken und mitunter ihre Leben, im mindesten aber oft ihre Gesundheit für andere riskieren, tun dies in Homburg und in den anderen Kommunen des Saarlandes, Ausnahme ist Saarbrücken mit seiner Berufsfeuerwehr, freiwillig. Sie sind ehrenamtlich unterwegs. Das bedeutet: Alle haben in der Regel einen normalen Tagesberuf, die Einsätze als Feuerwehrleute sind ein „oben drauf“ zum „normalen“ Leben. Die Aktiven werden folgerichtig bei Einsätzen aus dem Berufsalltag, aus dem Familienleben oder aus dem Tiefschlaf gerissen. Und das alles ohne Vergütung, sondern eben ehrenamtlich. Doch gerade die Ehrenamtlichkeit wird zunehmend zu einem Problem, aus einigen Gründen. Denn: Wer rund um die Uhr verfügbar sein muss, der mutet auch seinem Umfeld einiges zu. Familien und Angehörige müssen dafür Verständnis haben, ebenso Arbeitgeber, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren eigentlich für Einsätze freistellen müssen. Gerade Letzteres ist aber nicht immer so einfach – wenn der Ausfall eines Mitarbeiters mal eine ganze Produktion lahm legt, dann reagiert nicht jeder Chef oder Meister mit Begeisterung und Zustimmung.