Mallwettbewerb Künstler sind dem Glück auf der Spur

Homburg · Kreisweiter Wettbewerb „Jugend creativ“ feiert 50. Geburtstag und startete dieser Tage in Homburg.

 Ortsjury-Vorsitzender Lothar Fontaine und Vera Wachs, Bereichsleiterin des Vertriebsmanagements der VR-Bank Saarpfalz, stellten gemeinsam das Motto des neuen „Jugend-creativ“-Malwettbewerbs vor.

Ortsjury-Vorsitzender Lothar Fontaine und Vera Wachs, Bereichsleiterin des Vertriebsmanagements der VR-Bank Saarpfalz, stellten gemeinsam das Motto des neuen „Jugend-creativ“-Malwettbewerbs vor.

Foto: Sebastian Dingler

Wie in jedem Jahr startete der Malwettbewerb „Jugend creativ“, unterstützt von der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz, mit einer Auftaktveranstaltung in den Räumlichkeiten der Bank in der Talstraße. In diesem Jahr feiert der Wettbewerb ein stattliches Jubiläum, er geht nämlich in die mittlerweile 50. Runde.

Vera Wachs, Bereichsleiterin des Vertriebsmanagements des Gedinstitutes, wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass seit Beginn des Wettbewerbs über 90 Millionen Beiträge eingereicht worden seien. Das entspräche 700 Fußballfeldern voller Kunst. Der Ortsjury-Vorsitzende Lothar Fontaine, Lehrer für Bildende Kunst am Von der Leyen-Gymnasium in Blieskastel, sprach davon, dass man schon im vergangenen Jahr schön gefeiert habe, so gut seien die Beiträge gewesen. Schade nur, dass der Saarpfalz-Kreis auf Bundesebene in der letzten Runde keinen Preis gewinnen konnte, aber die bundesweiten Gewinner-Bilder seien eben unheimlich gut gewesen.

Wie immer ist das Thema des internationalen Wettbewerbs vorgeben. Es lautet dieses Mal „Glück ist…“ und lässt somit großen kreativen Spielraum. Fontaines Appell an die etwa 20 anwesenden Kunstlehrer lautete: „Lassen Sie die Schüler so viel selbst machen, wie es nur geht.“ Häufig ließen sich auf Bildern, die aus einer Klasse stammen, ein ähnliches Motiv entdecken, sodass die Vermutung nahe liege, dass der Lehrer es vorgegeben habe. Ebenfalls sollten die Pädagogen darauf achten, dass die Bilder wirklich in der Schule gemalt werden und nicht etwa zu Hause von der großen Schwester.

„Wer den Wettbewerb gewinnt, der hat Glück gehabt – und da sind wir schon beim Thema“, leitete der Jury-Vorsitzende über zum Umgang mit dem aktuellen Motto. Die Definitionen von Glück reichten sehr weit, meinte er, man könne sich nicht auf eine bestimmte einigen. Deshalb sollten die Lehrer den Schülern in diesem Punkt völlige Freiheit gewähren. Letztere sollten aber eine Geschichte zu ihrem Bild erzählen können.

Wie im vergangenen Jahr sponsert die VR-Bank das Papier im A3-Format. 2018 habe es noch Beschwerden gegeben, weil es sich bei der Verwendung von Wasserfarben gewellt habe, in diesem Jahr sei die Qualität besser. Alle Maltechniken seien freigegeben, es dürften auch Gegenstände wie etwa Wollfäden aufgeklebt werden, so lange diese nicht höher als drei Millimeter vom Papier abstehen. Fotos oder Foto-Collagen seien übrigens auch möglich, so lange sie gegen keine Urheberrechte verstießen. Allerdings müsse das Format dringend eingehalten werden, Passepartouts seien nicht erlaubt. Fontaine lobte ausdrücklich das Begleit-Magazin für Pädagogen, es lohne sich, dieses zu lesen. Neben Bildern im Din-A3-Format können auch Kurzfilme von den Kindern und Jugendlichen eingereicht werden. Diesbezüglich wies Fontaine noch einmal darauf hin, dass nur Musik verwendet werden darf, deren Gema-Recht frei ist. Für den Kurzfilm-Wettbewerb gebe es ebenfalls eine gelungene Anleitung mit Tipps für die Kameraführung, das Drehbuch und den Ton.

„Zum ersten Mal ist das ausführlich beschrieben“, meinte Fontaine. Gerade der Ton habe bei vielen Filmen zu wünschen übrig gelassen, da hoffe er nun auf Besserung.

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