Auf die Strecke nach stillem Schuss

Homburg · Um rund 500 Teilnehmer konnte die Zahl der Homburger Firmenläufer gegenüber dem Vorjahr gestern Abend gesteigert werden. Neben gesundem sportlichen Ehrgeiz war es vor allem auch der Spaß an der Sache, der den Lauf ausmachte.

 Zwar vesagte der Startschussrevolver von Staatssekretär Jürgen Barke, das absolute Halteverbot an der Talstraße nahmen die rund 2200 Läufer um Punkt 18 Uhr gestern trotzdem wörtlich. Foto: Wolf

Zwar vesagte der Startschussrevolver von Staatssekretär Jürgen Barke, das absolute Halteverbot an der Talstraße nahmen die rund 2200 Läufer um Punkt 18 Uhr gestern trotzdem wörtlich. Foto: Wolf

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Als Staatssekretär Jürgen Barke gestern beherzt den Abzug seines Platzpatronen-Revolvers durchzog, da geschah akustisch nur eines: Nichts! Kein Knall, kein Schall. Aber die rund 2200 Läufer des Homburger Firmenlaufes ließen sich davon nicht aufhalten und machten sich auf, die fünf Kilometer lange Strecke durch die Homburger Innenstadt hinter sich zu bringen, die einen getrieben von durchaus gesundem sportlichen Ehrgeiz, die anderen eher getragen von nicht minder gesundem Spaß an der Sache selbst.

Wer gestern statt den Laufschuhen die Flanierpantoffel anhatte, der konnte sich als Zuschauer über eine imposante Veranstaltung freuen, die in ihrer dritten Auflage wieder mit einem Rekord auftrumpfen konnte. Die rund 150 teilnehmenden Firmen, Institutionen, Organisationen und Verwaltungen hatten mit ihren besagten rund 2200 Läuferinnen und Läufern die Zahl der Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr nochmal um rund 500 übertroffen - so zumindest Ralf Niedermeier, Chef von Niedermeier Plus als Veranstalter des Homburger Firmenlaufs. Gefragt, was einen solchen Firmenlauf ausmache, zählte Niedermeier, der auch den "großen Bruder" der Homburger Veranstaltung, den Dillinger Firmenlauf, organisiert, drei Dinge auf: "Zum einen geht es darum, mit den Kollegen außerhalb des Büros mal etwas zu unternehmen. Dann ist natürlich die sportliche Betätigung wichtig. Und es geht natürlich auch darum, gemeinsam zu feiern."

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Feiern, und zwar ordentlich, ließen sich nach Ende des Laufes natürlich auch die schnellsten Läufer. Bei den Männern siegte Mark Jaming, Michelin Laufgruppe, bei den Damen Karin Badt vom Gesundheits- und Fitness Treff Ormesheim .

Nicht ganz vorne mit dabei, aber trotzdem bestens gelaunt: Norbert Seiler, Chef des Ausbildungszentrums Homburg . Der 68-jährige hatte die Strecke in "30 Minuten und ein bisschen" hinter sich gebracht. "Ich habe hier ja keinen Wettkampf gemacht. Aber natürlich hab ich versucht, möglichst schnell zu laufen." Mit acht Läufern habe man sich seitens des AZH auf die Strecke begeben. Wo man am Ende bei der Teamwertung gelandet sei, das sei ihm "wurscht. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie Spaß haben sollen. Ob wir dann 280ster oder 530ster sind, ist völlig egal."

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Und genau der von Seiler eingeforderte Spaß an der Sache an sich war es dann auch, der gestern bis zum Ende der Veranstaltung die Szene auf dem Christian-Weber-Platz beherrschte. Es wurde vor, während und nach dem Lauf gefeiert, es gab Live-Musik. Und all das stand deutlich für das, was Organisator Ralf Niedermeier vor dem stillen Startschuss als Philosophie ausgegeben hatte: "Der Weg ist das Ziel!"

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