Auf dem Weg zur dritten "Fair-Trade-Stadt" des Saarlandes

Homburg. Saarbrücken ist es schon, Saarlouis auch. Und Homburg? Homburg ist auf dem besten Weg, auch Fair-Trade-Stadt zu werden. Am vergangenen Samstag stand die Homburger Altstadt deswegen ganz im Zeichen des fairen Handels.40 Aussteller zeigten dabei, dass der angemessene wirtschaftliche Ausgleich zwischen Produzenten und Endverbrauchern Teil eines großen Netzwerkes ist, das sich zum Ziel gesetzt hat, gerade Benachteiligten in Ländern der zweiten und dritten Welt konstruktiv zu helfen. Außer den klassischen Fair-Trade-Offerten gab es folgerichtig auch Informationsangebote von Hilfsorganisationen, etwa der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Saar und den Stand den Indienhilfe Natpu. Dort gaben Uschi, Nadja und Johanna Krämer Einblicke in ein Hilfsprojekt für Straßenkinder und eine Mädchenschule in Indien - gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen auf dem Subkontinent ein Ansinnen mit Brisanz. Dass man damit auf dem Aktionstag Fairer Handel die richtigen Leute anspreche, dessen war sich Uschi Krämer sicher. "Ich denke, hier sind heute viele Menschen, die sich für dieses Thema interessieren. Deshalb stehen wir hier." Und auch das eigentliche Thema des fairen Handels unterstütze man auch in unserer Region.

 Nadja (links) und Johanna Krämer von der Hilfsorganisation Natpu zeigten am Samstag Flagge für den fairen Handel. Foto: Thorsten Wolf

Nadja (links) und Johanna Krämer von der Hilfsorganisation Natpu zeigten am Samstag Flagge für den fairen Handel. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Saarbrücken ist es schon, Saarlouis auch. Und Homburg? Homburg ist auf dem besten Weg, auch Fair-Trade-Stadt zu werden. Am vergangenen Samstag stand die Homburger Altstadt deswegen ganz im Zeichen des fairen Handels.40 Aussteller zeigten dabei, dass der angemessene wirtschaftliche Ausgleich zwischen Produzenten und Endverbrauchern Teil eines großen Netzwerkes ist, das sich zum Ziel gesetzt hat, gerade Benachteiligten in Ländern der zweiten und dritten Welt konstruktiv zu helfen. Außer den klassischen Fair-Trade-Offerten gab es folgerichtig auch Informationsangebote von Hilfsorganisationen, etwa der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Saar und den Stand den Indienhilfe Natpu. Dort gaben Uschi, Nadja und Johanna Krämer Einblicke in ein Hilfsprojekt für Straßenkinder und eine Mädchenschule in Indien - gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen auf dem Subkontinent ein Ansinnen mit Brisanz. Dass man damit auf dem Aktionstag Fairer Handel die richtigen Leute anspreche, dessen war sich Uschi Krämer sicher. "Ich denke, hier sind heute viele Menschen, die sich für dieses Thema interessieren. Deshalb stehen wir hier." Und auch das eigentliche Thema des fairen Handels unterstütze man auch in unserer Region.

Ausgerichtet wurde der Aktionstag, als Teil der Bewerbung um den Titel "Fair-Trade-Stadt", vom Verein Miteinander-Füreinander, der den Homburger Eine-Welt-Laden trägt. "Unsere Idee ist es, Fair Trade noch mehr bekannt zu machen", betonte Andrea Golz, die Vereinsvorsitzende. Dabei musste sie sich im Gespräch mit unserer Zeitung aber auch kritischen Nachfragen stellen. Medienberichten zufolge haben einige Konzerne den Gedanken eines fairen wirtschaftlichen Ausgleichs missbraucht. Dazu sagte Golz: "Das ist für uns ein herber Rückschlag. Denn der Verbraucher muss sich darauf verlassen können, dass mit fairem Handel kein Missbrauch getrieben wird. Das müssen wir auf jeden Fall diskutieren."

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Astrid Klug, Gründungsmitglied des Homburger Eine-Welt-Ladens und eine der treibenden Kräfte des Fair-Trade-Engagements in der Stadt, zeigte sich vom Engagement der Aussteller, der Gastronomen am Marktplatz und der vielen Aktiven des Aktionstages sehr angetan.

Tag soll nicht einmalig bleiben

"Es freut mich schon sehr, dass dieser Tag auf eine so große Resonanz stößt." Auch erläuterte Klug, dass der Aktionstag nicht einmalig sein werde. "Wenn Homburg Fair-Trade-Stadt werden und bleiben will, die Bewerbung wird bald eingereicht, dann muss man alle zwei Jahre nachweisen, dass man aktiv ist. Das könnte dann ein erneuter Aktionstag oder eine andere Initiative sein", sagte die Bundespolitikerin. thw

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