Artemis Quartett beschließt Saison der Meisterkonzerte

Homburg · Die aktuelle Saison der Homburger Meisterkonzerte neigt sich ihrem Ende entgegen. Mit dem Artemis Quartett spielen die vier Ausnahmekünstler Vineta Sareika (Violine), Anthea Kreston (Violine), Gregor Sigl (Viola), und Eckart Runge (Violoncello) zum Abschluss im Saalbau auf, und zwar am Donnerstag, 9. Juni, um 20 Uhr. Zuvor wird der künstlerische Leiter, Markus Korselt, wieder eine kurze Einführung in das Programm geben. Karten gibt es noch beim Kulturamt der Stadt sowie bei allen ticket regional-Vorverkaufsstellen.

Das in Berlin ansässige Artemis Quartett wurde 1989 an der Musikhochschule Lübeck gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Quartettformationen. Erste Preise beim ARD Wettbewerb 1996 und ein halbes Jahr später beim "Premio Borciani" bedeuteten für das Quartett den internationalen Durchbruch. Dennoch folgten die vier Musiker zunächst einer Einladung des Wissenschaftkollegs Berlin, um ihre Studien als Ensemble zu vertiefen und im interdisziplinären Austausch mit renommierten Wissenschaftlern erweitern zu können.

Seit seinem erfolgreichen Debüt in der Berliner Philharmonie 1999 gastiert das Quartett in allen großen Musikzentren und bei internationalen Festivals in Europa, den USA, Japan, Südamerika und Australien.

Der Verein des Beethoven-Hauses Bonn zeichnete das Artemis Quartett bereits im Jahr 2003 für Verdienste um die Interpretation der Werke Beethovens mit der Ehrenmitgliedschaft aus. 2009 unterstrich das Quartett zum 20-jährigen Bestehen seine besondere Affinität zur Musik von Beethoven in einem Gesamtzyklus, der über zwei Spielzeiten unter anderem in Berlin, Wien, Brüssel, Florenz, Köln, Frankfurt, London, Paris und Rom zur Aufführung kam. Als krönender Abschluss erschien 2011 die Gesamtaufnahme der Beethoven Streichquartette in einer CD-Box. Das "Beethoven Complete" Projekt des Quartetts wurde mit dem bedeutenden französischen "Grand Prix de l'Académie Charles Cros" ausgezeichnet.

Seit 2004 gestaltet das Artemis Quartett eine eigene, von Publikum wie Kritik begeistert aufgenommene Serie in der Berliner Philharmonie und wurde zudem 2011 zum Quartett in Residenz am Wiener Konzerthaus ernannt.

Das Programm am Donnerstag, 9. Juni, im Homburger Saalbau: Hugo Wolf : "Italienische Serenade" Grieg: Streichquartett g-Moll op. 27, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59 Nr. 1 "Razumovsky".

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