Artefix mehr nach außen öffnen
Homburg. Die Freie Kunstschule Saarpfalz Artefix besteht seit 1990. Was vor zwei Jahrzehnten als kleines Angebot begann, wuchs über die Jahre zu einer anerkannten Institution, die sich die Verbesserung der regionalen Angebote im künstlerischen Lernen und Schaffen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder zum Ziel gesetzt hat
Homburg. Die Freie Kunstschule Saarpfalz Artefix besteht seit 1990. Was vor zwei Jahrzehnten als kleines Angebot begann, wuchs über die Jahre zu einer anerkannten Institution, die sich die Verbesserung der regionalen Angebote im künstlerischen Lernen und Schaffen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder zum Ziel gesetzt hat. Am vergangenen Samstag hat der Artefix-Vorstand das Jubiläum in Rublys Werkstatt in Homburg mit Musik, Zeichnen und einer Tanzperformance gefeiert. Die Kursangebote in den Räumen des Berufsbildungszentrums, die Sommerakademie Blieskastel sowie die Theaterpädagogik sind die drei Sparten, die bei Artefix im Mittelpunkt stehen, betonte Annelie Deller, seit sieben Jahren Vorsitzende des Vereins Freie Kunstschule Saarpfalz Artefix. Vor allem die künstlerisch-ästhetische Bildung bilde einen Schwerpunkt der Einrichtung, in der kompetente Dozenten die Teilnehmer mit ihrem Können, ihren Erfahrungen und einem hohen Maß an pädagogischen Fähigkeiten auf dem Weg zur eigenen Ausdrucksmöglichkeit begleiten. Daher habe Artefix zunehmend Projekte in Kooperationen - etwa mit dem Projekt Jugendorientierte Stadt Homburg (Josh) und dem Verein Jugendarbeit Homburg - für Kinder und Jugendliche entwickelt und verwirklicht, erläuterte sie. Nicht nur in der Kunstschule Artefix werden Mal- und Kreativkurse angeboten. Die Dozenten kommen auch in die Schulen, um die Kinder für Kunst zu begeistern. Als Beispiele nannte Deller Projekte in der Kita Sonnenfeld und der Luitpoldschule unter der künstlerischen Leitung von Carola Stahl, aber auch das Berlin-Projekt am Von-der-Leyen-Gymnasium Blieskastel und am Albert-Magnus-Gymnasium St. Ingbert. Ab dem 5. März wird das Berlin-Projekt, das an den Mauerfall erinnert, auch am Homburger Saarpfalz-Gymnasium angeboten. "Die Kunstschule will sich künftig mehr nach außen öffnen", begründete Deller das neue Konzept. Seit Jahren kämpft die Freie Kunstschule um ihre Existenz. Im Dezember 2008 sah es sogar danach aus, dass Artefix definitiv am Ende ist und schließen muss. Doch dann sprangen Stadt und Kreis ein, um die ehrenamtlich geführte Einrichtung zu unterstützen. Im Rahmen der Festveranstaltung erinnerte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner an diese schwierige Zeit und die Rettungsaktion. "Die wichtigste Botschaft damals war, die Einrichtung wegen ihrer wichtigen Projekte und der tollen Jugendarbeit zu erhalten", kündigte Schöner weitere Hilfe an. Das Interesse an den Artefix-Angeboten und der Sommerakademie Blieskastel sei ungebrochen, betonte Schulgründerin und Ehrenvorsitzende Helge Baer. Im Rahmen der Feier wurden die Abschluss-Zertifikate der ersten Klasse Theaterpädagogik unter Leitung von Thomas Schiffmacher übergeben und die Abschlussarbeiten präsentiert. "Wichtig war es, die Einrichtung wegen ihrer Projekte zu halten."OB Karlheinz Schöner
Auf einen BlickDie Kunstschule Artefix wurde am 20. Februar 1990 ins Vereinsregister eingetragen. In Zusammenarbeit mit der Jugendorientierten Stadt Homburg (Josh) entstehen die regelmäßigen Programme für Kinder in den Oster- und Herbstferien. Gegründet wurde die als gemeinnützig anerkannte Einrichtung zur Förderung kultureller Zwecke von Helge Baer, Helmut Hoffmann, Wolfgang Henn, Franz-Rudolph Kronenberger, Robert Heß, Brigitte Gode und Eckehard Mauß. Träger ist der Verein "Freie Kunstschule Saarpfalz e.V." Vorsitzende ist Annelie Deller, Stellvertreter Helmut Hofmann, Geschäftsführer ist Rolf Klein. Weitere Informationen unter Telefon (0 68 41) 6 39 25 oder artefix.eV@t-online.de. re