Arbeitskreis soll Standorte für Fahrradparkplätze prüfen

Homburg · Fahrräder würden in Homburgs Innenstadt häufig an Laternen oder Straßenschilder gekettet, da reguläre Abstellmöglichkeiten in schlechtem Zustand oder schwer zu finden seien. Das schreibt die CDU-Fraktion in einem Antrag. Nun wurde darüber auch im Stadtrat diskutiert.

Um Parkplätze geht es ja häufiger, wenn in Homburg diskutiert wird, um Abstellmöglichkeiten für Fahrräder allerdings deutlich seltener. Genau darüber wurde aber nun in der jüngsten Sitzung des Homburger Stadtrates gesprochen. Hintergrund war ein Antrag der CDU-Fraktion, die sich darin für weitere Fahrradparkplätze in der Innenstadt stark macht, besonders in der Talstraße, am Christian-Weber-Platz und am historischen Marktplatz.

Touristen, aber auch viele Bürger seien mit dem Fahrrad unterwegs, nicht nur aus gesundheitlichen, umweltpolitischen und finanziellen Gründern, sondern auch deswegen, weil es vermeintlich einfacher sei, für den Drahtesel einen Parkplatz zu finden. Das sei aber in der Homburger City nicht immer einfach, heißt es in dem Antrag weiter. Die bekannten Fahrradständer vor dem Saarpfalz-Center seien in einem ungepflegten Zustand, eine weitere Abstellmöglichkeit verstecke sich in einem Durchgang zwischen Drogeriemarkt und Textil-Kaufhaus Richtung Uhlandstraße, sei schwer als solche zu erkennen. Viele Fahrräder würden daher wild an Laternen und Straßenschilder gekettet, was störend sei und kein schönes Bild ergebe. Des weiteren würden Kurzzeitparkplätze, die Einzelhändler vor ihre Geschäften geschaffen haben, von allen auch für längere Abstellzeiten genutzt.

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind machte klar, dass er ein solches zusätzliches Angebot an Fahrradparkplätzen für sinnvoll halte. Und auch ansonsten stieß der Antrag im Rat auf eine breite Unterstützung. Yvette Stoppiera von den Grünen sprach sich grundsätzlich dafür aus, dass Homburg fahrradfreundlicher werde. Sie brachte ins Spiel, Einbahnstraßen für Radfahrer auch gegenläufig befahrbar zu machen. OB Schneidewind wies darauf hin, dass diese sehr eng seien, dies aber geprüft werden soll. Passieren soll dies, führte Stadt-Pressesprecher Jürgen Kruthoff nach der Sitzung aus, in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Radlerfreunden Reiskirchen. Axel Ulmcke (FWG) in der Sitzung: "Wir brauchen keine komplizierten Fahrradständer, wir müssen aber endlich tagen und für Ergebnisse sorgen."

Das Anliegen der CDU-Fraktion wurde jetzt in den Arbeitskreis Stadtmobiliar aufgenommen, damit dies darin mitbehandelt werden kann. Das Gremium werde in den nächsten Wochen tagen, so Kruthoff dazu. Grundsätzlich beschäftige es sich zum Beispiel mit Straßenlaternen, aber auch Sitzbänken und Spielgeräten für Kinder.

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