Autobahnanschluss A6-Abfahrt Homburg wird ab 2020 umgebaut

Homburg · Die Umsetzung der „Drei-Ohren-Lösung“ dort soll im kommenden Juni anlaufen. Vorbereitende Arbeiten starten nächsten Mittwoch. Weil die Brücke über die B 423 abgerissen und erneuert wird, drohen über viele Monate Behinderungen auf der A6. Die Projektkosten haben sich gegenüber Prognosen von 2015 fast verdoppelt.

 So soll die A6-Abfahrt Homburg (aus Richtung Homburg gesehen) nach der Baumaßnahme ausschauen: das dritte Ohr ist vorne rechts, dort wo jetzt der Mitfahrerparkplatz liegt. Die L 218 ist verlegt und geht als Feldwirtschaftsweg in den Radweg an der B 423 über.

So soll die A6-Abfahrt Homburg (aus Richtung Homburg gesehen) nach der Baumaßnahme ausschauen: das dritte Ohr ist vorne rechts, dort wo jetzt der Mitfahrerparkplatz liegt. Die L 218 ist verlegt und geht als Feldwirtschaftsweg in den Radweg an der B 423 über.

Foto: Landesbetrieb für Straßenbau Saarland

Wenn die L 218 („Richardstraße“) ab kommenden Mittwoch an der A6-Abfahrt Homburg Richtung Reiskirchen gesperrt wird, ist das ein Vorgeschmack auf die Situation, wie sie voraussichtlich ab 2022 dauerhaft herrschen wird: Dann ist der bestehende Autobahn-Anschluss Homburg/Bexbach in der so genannten Drei-Ohren-Lösung von zwei auf drei Auf- und Abfahrten erweitert worden.  Viele Reiskircher haben dann von der Schnellstraße keine Vorteile mehr, sondern nur noch den Krach an der zu niedrigen Lärmschutzwand. Der Homburger Stadtteil  wird abgehängt; wer von der Autobahnabfahrt in den Ort, aber etwa auch nach Jägersburg fahren will, muss einen Umweg durch Erbach nehmen. Oder er fährt die ebenfalls längere Ausweichroute über Kleinottweiler. Beides dürfte auch dort den Verkehr deutlich erhöhen.