Aperitif mit Kunst-Häppchen

Homburg. Im Rahmen der Jahresausstellung Homburger Künstler, die derzeit unter dem Titel "Zeit für Experimente" in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau zu sehen ist, findet am Mittwoch, 20. Oktober, ab 18 Uhr, eine Sonderveranstaltung statt

Homburg. Im Rahmen der Jahresausstellung Homburger Künstler, die derzeit unter dem Titel "Zeit für Experimente" in der Galerie im Kulturzentrum Saalbau zu sehen ist, findet am Mittwoch, 20. Oktober, ab 18 Uhr, eine Sonderveranstaltung statt. Unter dem Motto "Aperitif mit Kunst-Häppchen" haben interessierte Kunstfreunde Gelegenheit, sich von einigen an der Jahresausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstlern Werke erläutern zu lassen. Insgesamt 30 Kunstschaffende von Artur Bozem bis hin zu J.N.R. Wiedemann beteiligen sich mit ihren Werken in diesem Jahr an dieser sehenswerten Ausstellung. Gezeigt werden neben Fotografien, Bildern verschiedener Techniken auch Installationen, Plastiken, Quilt-Kunst, Keramik oder Karikaturen. Schon bei der Eröffnung vor zahlreichen Gästen hatte Francoise Mathis-Sandmaier die künstlerischen Arbeiten eingehend erläutert und darauf hingewiesen, dass das Schaffen der Künstler "ein einzigartiges Kunstlabor" gewesen sei. Neben fotografischen Experimenten von Udo Steigner, abstrakten Plastiken von Jürgen Trösch sind unter anderem auch Wandobjekte vom Stoff-Wachs-Blättchen von Birgitta Hüttermann, eine Installation der Kalligrafin Katharina Pieper, eine Illustration aus dem "Migenos"-Zyklus von Johannes Nepomuk Reinhard Wiedemann oder Ingrid Lebongs Komposition "Stürmische Zeiten" zu sehen, welche sich an Wiedemanns indirekter Kritik zu Konsum- und Profitmaximierung anschließt. Den Fokus auf das Diesseits richtet Willi Krebs, dessen Radierung die Bedrohung und Zerstörung der Natur veranschaulicht. Margarita Otts zweigesichtiges "Wechselspiel" thematisiert Licht- und Schattenseiten des Lebens. Im unendlichen "Ozean des Da-Seins" treibt Ramona Hewer-Wachs ein massiver, farblich kühler Block wie ein Eisberg fernab vom Boden der Gewissheit durch eine große weiße Leere. Der Bexbacher Künstler Peter Köcher, der gerne kunstfremde Materialien einsetzt, hat sich Styropor als Sparringspartner auserkoren. Die Keramik Madeleine Mangolds, ein verfremdeter "Förderturm" verweist mit seinen Einzelteilen auf das Ableben und Demontieren eines einst blühenden saarländischen Industriezweiges. Offene Strukturen sowie Durchdringung und Verdichtung charakterisieren die Arbeit von Erwin Steitz. Nicht die Gestik, sondern das Gestische herrscht im Werk von Albert Fürst vor. Opulente Farbhiebe und Farbströme in Schwarz, Weiß und Gold nehmen den Blick mit auf eine bewegte Reise, in der die Zeit- und Raumkontinuität energisch aufgehoben ist. Die Farbe ist suggestives Vehikel auch in Klaus Gluttings Installation.

Auf einen BlickDer Eintritt zur Sonderveranstaltung "Aperitif mit Kunst-Häppchen" ist frei. Künstlerinnen und Künstler der Jahresausstellung Homburger Künstler erläutern dem Publikum ihre Werke. Geöffnet ist die Jahresausstellung Homburger Künstler noch bis einschließlich 24. Oktober mittwochs bis freitags von elf bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Veranstalter ist die Kreisstadt Homburg in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Homburg. re

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