Kinderbuch-Lesung in Homburg Vom Teufelchen und dem verunglückten Engel

Homburg · Spannende Weihnachtsgeschichte im November: Anna Lott las vor Kindern in der Homburger Stadtbibliothek.

 Autorin Anna Lott (links) las im „Bistro 1680“ aus ihrem Kinderbuch „Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel“.

Autorin Anna Lott (links) las im „Bistro 1680“ aus ihrem Kinderbuch „Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel“.

Foto: Sebastian Dingler

Was passiert, wenn ein kleiner Teufel gerne mal im Weihnachtsgeschäft mitmischen möchte? Und zwar nicht im irdischen, sondern im himmlischen? Das erzählt das Kinderbuch „Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel“ von Anna Lott. Die in Bremen wohnende Autorin war jetzt ein paar Tage im Saarland auf Lesereise unterwegs und machte dabei auch in Homburg Station. Etwa 20 Kinder waren mit Eltern und Großeltern ins „Bistro 1680“ ins alte Rathaus am Marktplatz gekommen und lauschten gebannt der spannenden Geschichte.

Die Leiterin der Stadtbibliothek, Andrea Sailer, begrüßte zunächst die Zuhörer zur (sehr früh terminierten) Weihnachtslesung und lud die Kinder noch zum anschließenden Basteln einer Schneekugel ein. Zusammen mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis Saar hatte sie die Lesung organisiert. Damit es gemütlicher wurde und auch, weil Anna Lott nicht schreien wollte, rückten die Kinder erstmal dichter an die Vorleserin heran. Dann ging es los mit der fantastischen Story, in der der kleine Halloween-Teufel Otibuk aus seiner Behausung heraus ein verunglücktes Engelchen erspäht.

Ganz modern ist dieses auf einem Surfbrett unterwegs gewesen, allerdings auf einem goldenen und auch durch die Lüfte gleitenden. Leider ist dieses beim Fliegen kaputtgegangen, und so liegt das Engelchen erstmal mit einer Beule auf dem Boden. Doch schon kommt ein zweiter Engel angeflogen und hilft dem ersten, gemeinsam schweben sie hinfort. Das ist der Moment, als sich Otibuk nicht mehr halten kann. Schließlich will er auch mal bei Weihnachten mitmachen. Also fliegt er den Engeln hinterher und gerät in deren Turm. Der Weihnachtsmann ist aber gar nicht begeistert davon, dass ein kleiner Teufel plötzlich die Wünsche der Kinder erfüllen soll. Nein, nein, das soll Otibuk mal lieber den Engeln überlassen. Trotzdem schafft es das Teufelchen, auf die Erde zu kommen und einen Wunsch zu erfüllen. Allerdings keinen besonders schönen. Denn ein Mädchen namens Jannike hat gerade große Wut auf ihren kleinen Bruder Philipp. Also schreibt sie auf den Wunschzettel, dass der kleine Plagegeist einfach verschwinden soll. Gesagt, getan, der Weihnachtsteufel Otibuk, der es ja nicht böse meint, nimmt Philipp mit und löst damit natürlich ein riesiges Chaos aus. Während der Lesung zeigte Anna Lott die Illustrationen von Nikolai Renger auf einer Leinwand. Ab und zu wandte sie sich an ihre kleinen Zuhörer und stellte Fragen. Die blieben sehr konzentriert bei der Sache und warteten gespannt auf das Ende der Geschichte, bei dem natürlich alles wieder in Ordnung kommt. „Die Kinder haben erstens sehr gut zugehört und zweitens auch sehr gut mitgemacht“, freute sich am Ende die Autorin.

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