Andere Fächer auch auf Englisch
Homburg · Englisch als erste Fremdsprache auch bilingual sieht Schulleiter Wolfram Peters als Alleinstellungsmerkmal: Das Homburger Christian-von-Mannlich-Gymnasium zeigte potenziellen neuen Schülern und deren Eltern, wie die Angebote fürs neue Schuljahr so aussehen.
Warum sollen Eltern ihre Kinder ans Homburger Mannlich-Gymnasium schicken? Schulleiter Wolfram Peters beantwortete diese Frage am Rande des Tages der offenen Tür am Samstag so: "Wir haben das entsprechende Angebot: Englisch als erste Fremdsprache, einzigartig in diesem Zusammenhang auch bilingual." Dies bedeute als echtes Alleinstellungsmerkmal, dass man unterschiedliche Fächer konsequent auf Englisch unterrichte. "Zudem sind wir eine internationale Schule, das erleben wir als Stärke. Und in diesem Rahmen sind wir auch Unesco-Projektschule."
Peters nahm im Gespräch mit unserer Zeitung auch Stellung zu den anstehenden Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen, die das Bild des Mannlich-Gymnasiums in den kommenden drei Jahren wohl prägen werden (wir berichteten). Fluch oder Segen? "Wir können diese Baustelle gut handhaben", reagierte Peters auf elterliche Sorgen, die umfangreichen Bauarbeiten könnten zu Problemen im Schulalltag führen. "Wir haben eine sehr gute klangliche Abschirmung. Und auch der eigentliche Betrieb der Schule wird nicht leiden. Denn zuerst soll der neue Ergänzungsbau errichtet werden. Danach wird alles von den älteren Räumen hinüber gezogen in die neuen." Dies bedeute zwar in den Jahren der Baumaßnahmen "immer wieder eine Prozession der Säle, aber es wird nie weniger Raum sein."
Doch es ist vor allem die Antwort auf eine ganz wesentliche Frage, die Eltern in diesen Tagen umtreibt: Abitur an einem Regelgymnasium in acht Jahren oder den längeren Weg hin zu diesem Abschluss in neun Jahren und mittels Besuch einer Gemeinschaftsschule? Hier gab Wolfram Peters Eltern eine kleine Hilfestellung bei der Entscheidung. "Ein offenes Kind, das gut rechnen und schreiben kann, ist grundsätzlich geeignet für ein Gymnasium. Wenn ein Kind, als Beispiel genannt, auf einer Seite Text aber 50 Fehler fabriziert, dann wird es hier schwer. Das gilt auch für das Rechnen. Natürlich lassen wir ein solches Kind nicht hängen, aber für den Jungen oder das Mädchen wird es nicht leicht. Und: Ein Kind sollte motiviert und interessiert sein. Auch von den unterschiedlichen Angeboten unserer Schule sollte es sich begeistern lassen."
Zu diesen Angeboten gehört auch das Seminarfach "Juniorunternehmen" in der Oberstufe, Klassenstufe 11. Die aktuellen "Firmeninhaber", die unter dem Namen "Pretty little Pieces" Schmuck vertreiben, präsentierten sich und ihre Produkte am Samstag in der Aula des Mannlich - mit einiger Resonanz. Hannah Müller, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Juniorunternehmens, zeigte sich dem entsprechend zufrieden. "Unser Auftritt heute hier ist das erste Mal, dass wir richtig verkaufen. Und es läuft schon mal recht gut, wir haben schon zwischen 70 und 80 Euro Umsatz gemacht."
Im Zeitraum vom 24. Februar bis zum 2. März läuft am Homburger Christian-von-Mannlich-Gymnasium die Frist für die Neuanmeldungen für die Klasse fünf im Schuljahr 2015/2016. Weitere Infos gibt es auch im Internetauftritt der Schule unter www.mannlich-gymnasium.de . Dort kann man sich unter anderem einen Überblick über das Schulleben und den Unterricht verschaffen.