Weihnachtsmarkt Besinnliche Stunden im Burghof

Jägersburg · Im Hof der Gustavsburg in Jägersburg sorgten die örtlichen Vereine für eine stimmungsvolle Vorweihnacht.

 Auch mit dem stimmungsvollen Ambiente der Gustavsburg lockte die Jägersburger Vorweihnacht am vergangenen Wochenende die Besucher ins Rund der Stände im Burghof.

Auch mit dem stimmungsvollen Ambiente der Gustavsburg lockte die Jägersburger Vorweihnacht am vergangenen Wochenende die Besucher ins Rund der Stände im Burghof.

Foto: Thorsten Wolf

Das inoffizielle Motto für die Vorweihnacht in Jägersburg am vergangenen Wochenende? „Klein, aber fein“. Tatsächlich hatte die Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt Jägersburg unter der Federführung des Ortsrates diesmal mit einigen Unbillen zu kämpfen, denn: Drei der fest üblichen Standbetreiber, so auch der FSV Jägersburg, mussten in diesem Jahr aus ganz unterschiedlichen Gründen passen.

Und so fanden sich im Rund des Hofes der Gustavsburg schließlich die Angebote des Angelsportvereins, der Feuerwehr, der Pfadfinder und der „Pälzer Buwe unn Mäd“. Im Gebäude hatte dann auch noch die SPD ihren Stand. Doch weder Ortsvorsteher Jürgen Schäfer noch die Standbetreiber und schon gar nicht die Gäste ließen sich vom etwas kleineren Angebot in diesem Jahr die gute Stimmung vermiesen. Tatsächlich war es am Samstagabend im Burghof so voll, dass man schon mal Schlange stehen musste, um etwas zu Essen oder zu trinken zu bekommen – ein echtes Luxusproblem.

Ein bisschen Leere auf dem Platz nahm auch das Engagement von Friedrich Herz aus Erbach. Er hatte seine große „Erbacher Krippe“ nach Jägersburg auf die Vorweihnacht gebracht. Trotz all dieser Herausforderungen war sich Jürgen Schäfer am Samstagnachmittag kurz vor der Eröffnung sicher, dass die zweitägige Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder gut funktionieren werde. „Und das Wetter heute ist ja richtig gut.“

Ein paar Gedanken mache er sich angesichts der aktuellen Entwicklung schon für die kommenden Jahre. Doch wirklich schwieriger werde die Situation nicht, „das waren in diesem Jahr einfach unglückliche Umstände und der Zufall“. Sollte er nach den Kommunalwahlen im kommenden Jahr weiterhin Ortsvorsteher sein, so könnte er sich als Weiterentwicklung für die Vorweihnacht vorstellen, einheitliche Buden für die Veranstaltung zu besorgen. Das würde die Logistik für die Standbetreiber deutlich vereinfachen, war sich Schäfer sicher – zumal man diese einheitlichen Buden in Jägersburg übers Jahr hinweg lagern könne.

Vor dem Hintergrund dieser Zukunftsmusik entwickelte sich wieder eine stimmungsvolle Vorweihnacht, getragen natürlich auch vom Ambiente der Gustavsburg. In deren großen Saal, auch das seit vielen Jahren eine gute Tradition, gab’s an den beiden Tagen auch wieder eine Kunstausstellung. Diesmal hatte der Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein mit seinem Vorsitzenden Gustl Altherr an der Spitze den Waldmohrer Fotografen Norbert Weber eingeladen. Zu sehen gab es großformatige Aufnahmen, mal sehr gegenständlich, mal eher aus dem Alltäglichen heraus abstrahiert. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, der sowohl die Ausstellung als auch die eigentliche Vorweihnacht eröffnete, würdigte Webers Schaffen als eines, das sich als professionell präsentiere. Gustel Altherr seinerseits blickte auf die lange Tradition der Veranstaltungsreihe zurück. Angefangen haben man mit kleinen Hobby-Kunst-Ausstellungen, inzwischen sei aber ein sehr hohes Niveau erreicht.

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