An den Schulen hat sich viel getan

Homburg. Marode Toiletten, kaputte Fußböden, veraltete Heizungen und Fenster. An den Grundschulen in Homburg ist so einiges in die Jahre gekommen. Da kam das Konjunkturpaket II gerade recht, denn das erlaubte es der Stadt, früher zu sanieren als angesichts knapper Kassen gedacht

 Auch an der Sonnenfeldschule geht es mit den Sanierungsarbeiten voran. Foto: Thorsten Wolf

Auch an der Sonnenfeldschule geht es mit den Sanierungsarbeiten voran. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Marode Toiletten, kaputte Fußböden, veraltete Heizungen und Fenster. An den Grundschulen in Homburg ist so einiges in die Jahre gekommen. Da kam das Konjunkturpaket II gerade recht, denn das erlaubte es der Stadt, früher zu sanieren als angesichts knapper Kassen gedacht. 2,1 Millionen Euro von insgesamt fünf Millionen Euro kommen den Grundschulen Einöd, Bruchhof, der Sonnenfeld- und der Langenäckerschule zugute, der Rest fließt in andere Infrastrukturmaßnahmen (siehe Infobox). 25 Prozent der Kosten muss die Stadt davon selbst aufbringen - eine Tatsache, die Oberbürgermeister Karlheinz Schöner angesichts des hoch verschuldeten Homburgs schon im vergangenen Jahr Magendrücken verursachte. Insgesamt wertete er die Finanzspritze aber als sehr erfreulich. Damals, im Sommer 2009, war noch nicht viel zu sehen, einzig an der Grundschule Einöd wurde gebaut. Hier ist inzwischen ein Pavillon entstanden, in dem seit diesem Schuljahr die freiwillige Ganztagsschule untergebracht ist. 475 000 Euro hat der gekostet, so viel wie geplant. Nun soll noch eine Verbindung geschaffen werden zwischen den bestehenden Gebäuden. Außerdem werden die sanitären Anlagen saniert. Ist alles fertig, vermutlich so um die Herbstferien, dann soll dies mit 862 000 Euro (inklusive Pavillon) zu Buche schlagen, informiert Pressesprecher Jürgen Kruthoff. Das ist mehr als die geplanten Gesamtkosten von 750 000 Euro. Wird es teurer, dann müsse die Stadt die Mehrkosten allein stemmen, erläutert Kruthoff. In diesem Punkt ist die Sonnenfeldschule bislang außen vor. Hier wurden Glasscheiben an der Südseite ausgetauscht, um einen besseren Sonnenschutz zu gewährleisten. Mit 128 500 Euro angesetzt, kostete dies aber nur 98 267 Euro. Auch hier ist noch lange nicht Schluss: In den nächsten Wochen soll mit der Sanierung des Flachdachs der Turnhalle, dem Austausch der Fenster in den Umkleiden begonnen werden. Dafür sind rund 300 000 Euro vorgesehen. In vier bis sechs Monaten soll alles fertig sein, doch auch in der Bauphase könne die Halle genutzt werden. In der Langenäckerschule sind die Arbeiten zum Teil abgeschlossen, etwa an der Heizungsanlage, den Toiletten und einem Teil der Fußböden. Derzeit laufen Dacharbeiten, danach sind weitere Flure und WC-Anlagen dran. Gearbeitet werde bis Ende des Jahres. Mit 906 000 Euro wird es hier ebenfalls teurer als die anvisierten 795 000 Euro. Die Grundschule Bruchhof ist die einzige, an der bisher nichts Sichtbares passiert ist. Geplant ist die Sanierung des Daches der Umkleiden. Zudem sollen zum Teil neue Außenfenster eingebaut werden. 125 600 Euro stehen dafür auf dem Plan, gestartet werden soll in den Sommerferien. "Es ist wichtig, dass wir 2010 beginnen", sonst verfalle das Geld aus dem Konjunkturpaket II ersatzlos. "Aber wir kriegen das hin", betont Kruthoff.

HintergrundVon den knapp fünf Millionen Euro, die Homburg mit Hilfe des Konjunkturpakets II investiert, sind laut Stadt 2,7 Millionen für die Sanierung der drei Feuerwehrgerätehäuser Einöd, Kirrberg und Jägersburg vorgesehen. Auch soll die Fahrzeughalle auf dem Baubetriebshofsgelände erneuert werden. ust

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