Heimat & Geschichte Hier steht die Saarpfalz unter Denkmalschutz

Homburg/St Ingbert · Gebäude, ganze Straßenzüge, Grabsteine und mehr: Was im Saarland als Denkmal gilt, ist vielfältig. Im Saarpfalz-Kreis wird man oft fündig.

Paradebeispiel eines Denkmals mit großem historischen Wert für die Region: die Ruine von Kloster Wörschweiler.

Paradebeispiel eines Denkmals mit großem historischen Wert für die Region: die Ruine von Kloster Wörschweiler.

Foto: Martin Baus

Ruinen von mittelalterlichen Burgen und Klöstern, alte Kirchen und letzte Überbleibsel von einst prächtigen Palästen sind quasi Paradebeispiele dafür, was gemeinhin exemplarisch für ein Denkmal gilt. Zwischen den Resten von Schloss Karlsberg bei Sanddorf im Norden bis hin zu den Zeugnissen von Kloster Gräfinthal im südlichen Bliesgau findet sich eine Fülle von historisch bedeutsamen Bauten, die formell als Denkmäler ausgewiesen sind und die deswegen unter offiziellem Schutz stehen. Auch wenn derlei Objekte in der „Denkmalliste des Saarlandes‟ geführt werden, so ist es nur schwerlich möglich, wie viele es denn nun genau sind. Zum einen ist die saarpfälzische Denkmallandschaft nicht statisch, sondern stetem Wandel unterworfen – neue Monumente kommen hinzu, bei anderen wird der Schutz aufgehoben, weil der Verfall schon so weit fortgeschritten ist, dass eine Instandsetzung „wirtschaftlich nicht zumutbar‟ ist. So manches Bauwerk ist auch einfach so von der Bildfläche verschwunden, ohne dass der Verlust von der amtlichen Denkmalpflege bemerkt worden wäre.