Am Schlossweiher wird derzeit das Jägersburger Strandfest gefeiert

Jägersburg · Die Stadt Homburg, die Kulturgesellschaft und der Jägersburger Ortsrat präsentieren noch bis Montagabend ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Anlass ist das Jägersburger Strandfest, das in diesem Jahr zum 77. Mal stattfindet.

 Die 77. Auflage des Jägersburger Strandfestes präsentierte den Besuchern auf zwei Bühnen ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Foto: Bernhard Reichhart

Die 77. Auflage des Jägersburger Strandfestes präsentierte den Besuchern auf zwei Bühnen ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Tropische Temperaturen, Sonne satt - die 77. Auflage des Jägersburger Strandfestes litt in diesem Jahr unter der fast unerträglichen Hitze. Das Motto "Auf zum Jägersburger Strandfest!" lockte am Freitag- und Samstagabend erst in den späten Abendstunden die Besucher an den Schlossweiher. Schattenplätze waren in den beiden Biergärten und unter den Bäumen rund um den Weiher "heiß" begehrt. Eine große Nachfrage herrschte vor allem bei den alkoholfreien Getränken. "Wir haben Hochtemperaturtage", meinte Ortsvorsteher Jürgen Schäfer. Nicht nur die Getränke flossen an diesen lauen Sommernächten in Strömen, sondern auch der Schweiß der zahlreichen Helferinnen und Helfer, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgten.

Noch bis Montagabend präsentieren die Stadt Homburg und die Kulturgesellschaft als Veranstalter dieses Traditionsfestes in Kooperation mit dem Jägersburger Ortsrat ein breit gefächertes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Auf zwei Open-Air-Bühnen erwartet die Strandfestbesucher ein hochkarätiges Musikprogramm. Ein großer Vergnügungspark auf dem Festplatz mit vielen Fahrgeschäften können kleine und große Besucher des Festes ihre Runden drehen. Zu den Teilnehmern des Strandfestes, die mit Ständen vertreten waren, zählten auch die Fußballer des FSV Jägersburg , die Freiwillige Feuerwehr, die SPD und die Junge Union . Sie hatten alle viel zu tun, um den Durst der Besucher zu befriedigen. Auf großes Interesse stieß der neue Biergarten in Holzoptik am Weiherdamm; wo sonst die Autos parken, konnten sich Strandfestbesucher niederlassen und sich bei einem kühlen Getränk unter den Sonnenschirmen gemütlich machen.

Eingeläutet wurde das 77. Strandfest mit einer Ausstellung in der Gustavsburg sowie dem obligatorischen Fassanstich, der von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Ortsvorsteher Jürgen Schäfer im Beisein zahlreicher Besucher vor der Bühne am Weiherdamm vorgenommen wurde. "77 ist eine Schnapszahl, eine närrische Zahl", betonte der Oberbürgermeister. Damit sei das Strandfest das älteste Fest in Homburg. Trotzdem habe die Veranstaltung nichts von ihrem Flair verloren, dankte er den Organisatoren für ihr Engagement und das Zusammenstellen des Festprogramms, bevor er das Fass anschlug, die Krüge gefüllt und das kühle Nass an die Gäste verteilt wurde. Angesichts der Hitze hatte jedoch die Temperatur des Bieres im Fass merklich gelitten und bot keine Abkühlung.

Mit Blick auf das heiße Wetter wurde der Oberbürgermeister bei der Eröffnung auch auf das Thema Baden im Weiher angesprochen. "Wir bräuchten in Homburg einen schönen Badeweiher", meinte Schneidewind, doch dafür komme der Jägersburger Weiher nicht in Frage: "Baden ist hier aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt", dämpfte er die Erwartungen der Jägersburger Bevölkerung. Am Samstag waren alle Kinder zum Tanzfestival am Weiherdamm eingeladen.

Ganz traditionell fand am Sonntagmorgen im Hof der Gustavsburg ein ökumenischer Gottesdienst statt, der vom evangelischen Pfarrer Wilfried Bohn sowie Pastoralreferent Ansgar Hoffmann gestaltet wurde. Danach spielte das Blasorchester Jägersburg zum Frühschoppen. Strandfeeling war bei den sommerlichen Temperaturen angesagt, als die Gruppe "Samba Total" mit ihren Sambatrommeln und Tänzern die brasilianische Copacabana nach Jägersburg verlagerte und an unterschiedlichen Standorten den Strandfestbesuchern noch mehr einheizte.

Wer sich die Ausstellung "Facetten der Kunst, Malerei, Glas, Metall" mit Werken von Eugen Waßmann ansehen wollte, der war in die Gustavsburg eingeladen. Auch in den Abendstunden gab es keine Abkühlung, doch die Besucher nutzten die Gelegenheit, um den illuminierten Weiher zu schlendern und am Schlossweiher zu sitzen, kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen, der Musik und sich wie im Urlaub zu fühlen.

Zum Abschluss des Strandfestes steigt am Montag ab 22.45 Uhr ein Höhenfeuerwerk.

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