Biosphärengipfel Hand in Hand die Biosphäre voranbringen

Homburg/St. Ingbert · Am 9. Mai findet der Biosphärengipfel in St. Ingbert statt. Hier können Bürger ihre Vorschläge einbringen.

 Freiwillige Helferinnen und Helfer auf den Streuobstwiesen sind immer willkommen. Die Biosphärenlandschaft in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten, erfordert viel Sorgfalt.

Freiwillige Helferinnen und Helfer auf den Streuobstwiesen sind immer willkommen. Die Biosphärenlandschaft in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten, erfordert viel Sorgfalt.

Foto: Anita Naumann

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten bei der Biosphäre Bliesgau mitzumachen, die einen kaufen regionale Produkte oder erwerben Anteile bei der Bürger-Energiegenossenschaft Bliesgau. Ganze Schulklassen buchen einen Aufenthalt im ökologischen Schullandheim Gersheim.

Ortsgemeinschaften, wie in diesem Jahr Einöd, beginnen schon Anfang des Jahres mit den Vorbereitungen für das große Biosphärenfest im Spätsommer. Auch gibt es bereits die ersten Liebespaare, die ihre Hochzeit im Rahmen der Biosphärenregion und ihren Produkten gestalten.

Diese und viele weitere Aktivitäten machen die Biosphäre Bliesgau lebendig. Viele der Akteure, die das Biosphärenreservat schon seit Jahren aktiv unterstützen und natürlich all die, die auch zukünftig mitmachen wollen, sind eingeladen, sich beim zweiten Biosphärengipfel zu treffen, auszutauschen und zu vernetzen.

Der Gipfel bietet einen Markt der Möglichkeiten mit vielfältigen Beiträgen zu Land- und Forstwirtschaft, Klimaschutz, Dorfentwicklung, Kultur, Streuobstwiesen, Artenschutz, regionalen Produkten und Tourismus. Darüber hinaus wird es eine breit angelegte Zukunftswerkstatt geben.

So bietet der Gipfel jede Menge Möglichkeiten, auch für Neueinsteiger, sich in das Netzwerk der Biosphärenfamilie einzuklinken.

Der Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, Landrat Theophil Gallo, erläuterte im Vorfeld die Thematik dieses Tages: „Wir haben mit den vielen engagierten Akteuren im Bliesgau ein solides Fundament an Ideen, Aktivitäten und Projekten, die bis 2030 neue Entwicklungen und Erfolge für den Biosphärengedanken bringen werden. Konkret wird es beim Biosphärengipfel den Markt der Möglichkeiten mit vielfältigen Beiträgen zu Land- und Forstwirtschaft, Klimaschutz, Wirtschaftsförderung, Dorfentwicklung, Kultur, Streuobstwiesen, Artenschutz, regionalen Produkten und Tourismus geben.“

Ganz deutlich würde die Bedeutung des einzelnen Bürgers für die weitere Entwicklung des umfassenden Gedankens der Biosphäre: die Einbindung der Bürger und deren Engagement sei wesentlich bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben, so Gallo weiter. Und der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, Gerhard Mörsch, konstatierte im Rückblick auf die vergangenen Jahre, dass sich das Bewusstsein wirklich verändert habe und „der Bann gebrochen“ sei.

Passend zu dem Thema berichtete der St. Ingberter Oberbürgermeister Hans Wagner von der Idee einer Bürgerin, die angeregt habe, jedem Baby zur Geburt ein Obstbäumchen zu schenken, das dann speziell für dieses Kind zu Hause oder auf einer Wiese ihrer Biosphärenkommune gepflanzt werden soll, nach dem Motto: „Ein Kind der Biosphäre“.

 Führung durch die Streuobstwiesen mit Harry Lavall vom Kreis.

Führung durch die Streuobstwiesen mit Harry Lavall vom Kreis.

Foto: Hans Hurth

Anlässlich der zehnjährigen Unesco-Anerkennung findet der „Biosphärengipfel 2019“ am 9. Mai von 15.30 bis 20.30 Uhr in der Stadthalle in St. Ingbert statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort