Das alte Schulhaus in Jägersburg soll nach dem Willen der Stadt saniert und in eine Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden. Der ständige Vergabeausschuss wird sich am kommenden Mittwoch, 3. Februar, 17.30 Uhr, in seiner Sitzung mit dem Thema beschäftigen. Hier plant die Stadt, vor allem Flüchtlingsfamilien unterzubringen. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, werden je vier Klassensäle im Erd- und im Obergeschoss für je fünf bis sechs Personen zu Familien-Appartements hergerichtet. Ausgestattet ist jede Einheit mit Bad, Küche und Schlafraum. Im Erd- und Obergeschoss entstehen demnach vier Wohneinheiten mit 68 Quadratmetern und vier weitere Einheiten mit 58 Quadratmetern. Nach der Fertigstellung könnten etwa 48 Personen untergebracht werden, heißt es weiter. Bis dies so weit ist, müssen einige Arbeiten erledigt werden, so unter anderem im Treppenhaus. Dazu kommen die so genannten Nasszellen mit Dusche und WC und der Einbau von rauchdichten Türen im Flur. Die Bodenbeläge müssen erneuert werden, auch Küchenzeilen fehlen bislang. Auch an Elektro- und Putzarbeiten steht noch einiges aus. Zur Beheizung wird ein neuer Brennwertkessel eingebaut. Die geschätzten Gesamtkosten werden auf rund 350 000 Euro beziffert. Der ständige Vergabeausschuss soll nun den Startschuss für die umfangreiche Sanierung geben.

In der Vergangenheit wurde in Jägersburg und auch bei der Verwaltung regelmäßig darüber diskutiert, die alte Schule entweder an Privatinvestoren zu verkaufen oder gar abzureißen. Jetzt hat das in die Jahre gekommene Gebäude wieder eine Zukunft. Das neuere Schulgebäude nebenan soll künftig vermehrt von Vereinen genutzt werden.