Allianz spricht bei Anzeige gegen Schöner von Ablenkungsmanöver

Homburg · Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Alt-Oberbürgermeister Karlheinz Schöner im Zug der Überwachungsaktionen im Homburger Baubetriebshof durch eine Detektei, hat die Allianz der Vernunft von Affärensumpf gesprochen. "Nach der offensichtlich sehr mageren Ausbeute aus der Arbeit der Detektive, die nach unserer Einschätzung nicht ansatzweise die hohen Kosten rechtfertigen", sei der Druck auf OB Rüdiger Schneidewind "offensichtlich jetzt so groß geworden, dass eine Strafanzeige gegen Alt-OB Schöner von seinem Versagen ablenken soll", stellte Marianne Bullacher heraus. Die Allianz begrüße es allerdings ausdrücklich, wenn jetzt den gegenüber Alt-OB Schöner erhobenen Vorwürfen "durch die Staatsanwaltschaft umfassend nachgegangen wird".

Georg Weisweiler: "Wir haben nicht den Eindruck gewonnen, dass unter Verantwortung von OB Schneidewind an der Aufklärung der Affäre um den Baubetriebshof die vergangenen Monate einigermaßen systematisch gearbeitet wurde." Vielmehr habe es den Anschein, "dass zuerst versucht wurde, die hohen entstandenen Kosten durch die Detektei zu vertuschen und notwendige arbeitsrechtliche Konsequenzen nur halbherzig zu betreiben." Er hoffe, so Weisweiler, "dass auch umfassend den Gerüchten nachgegangen wird, dass rund um die Sanierung des Musikparks an der Entenmühle Unregelmäßigkeiten aufgetreten sein sollten." Sollte es "Vorteilnahmen im Amt zulasten der Homburger Steuerzahler oder Veruntreuung von Steuergeldern gegeben haben, muss das Konsequenzen haben", unterstrich Bullacher.

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