Alles ist bayerisch, alles ist gut

Homburg. "Die Kasse ist jetzt scharf." Es ist kurz nach 16 Uhr und Thorsten Bruch, Erfinder und Organisator der Homburger Wiesn, gibt den informellen Startschuss für die dritte Auflage des Spektakels in Blau und Weiß

Homburg. "Die Kasse ist jetzt scharf." Es ist kurz nach 16 Uhr und Thorsten Bruch, Erfinder und Organisator der Homburger Wiesn, gibt den informellen Startschuss für die dritte Auflage des Spektakels in Blau und Weiß. Die erste Gäste haben es sich schon im großen Festzelt am Forum bequem gemacht, die ersten Maß werden gezapft, in der Küche drehen sich nicht nur die Brathähnchen - alles ist bayerisch, alles ist gut. Noch wird es über drei Stunden dauern, bis ein offizieller Fassbieranstich das Fest ebenso offiziell eröffnet, da bleibt für Thorsten Bruch ein bisschen Zeit, sich mit unserer Zeitung zu unterhalten. Ob man bei der dritten Auflage des Festes etwas ruhiger wird lässt sich Bruch fragen. Und seine Antwort kommt prompt: "Nein. Es ist einfach so, dass bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung viele Räder ineinander greifen. Und da ich als zentrale Schnittstelle fungiere, kann man einfach nicht ruhiger werden. Zumindest nicht in der Vorbereitung. Jetzt, wo alles läuft, ist natürlich ein bisschen Druck weg. Aber der lastet jetzt auch auf den Schultern der Mitarbeiter." Von denen sieht man viele im großen Zelt, in bayerischer Tracht gekleidet. Bayern ist bis zum Sonntag am Forum Trumpf, mit der Idee, vor drei Jahren die erste Homburger Wiesn zu veranstalten, hat Bruch augenscheinlich einen Nerv getroffen. Bruch formuliert das so: "Die Idee war ein durchschlagender Erfolg. Das sieht man an der Reservierungslage und am Zuspruch der Homburger Bürger." Dass die Premiere vor drei Jahren ein Experiment gewesen sei, weist Bruch von sich. "Ich würde das eben nicht als Experiment bezeichnen, sondern als gezielte Veranstaltung, für die ein Bedarf da war und die inzwischen erfolgreich etabliert wurde." Bis zum Sonntag wollen Bruch und sein Team jenen Bedarf decken, neben Abendveranstaltungen im Stile des Vorbildes in München gibt es heute ab zwölf Uhr auch einen Seniorennachmittag. Anonsten wird es so laufen, wie es die Homburger und ihre Gäste inzwischen lieb gewonnen haben: bayerisches Essen, bayerische Lebensart, bayerische Musik vom Vormittag bis in die Nacht. Dass das ganze Vergnügen im Vergleich zu anderen Zeltveranstaltungen ab 18 Uhr mit fünf Euro Eintritt nicht kostenlos ist, begründet Bruch so: "Dies soll auch eine gewisse Wertigkeit der Veranstaltung vermitteln."

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