Alleinerziehende im Saarland diskutieren über Altersarmut

Homburg · Kinderbetreuung, Job und Freizeit zu koordinieren, ist für Alleinerziehende schwerer als für Paare. Hinzu kommen steuerliche Nachteile und ein erhöhtes Armutsrisiko, besonders im Alter. "Alterssicherung in Ein-Eltern-Familien" lautet daher das Thema des Bundeskongresses des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV), der von heute an bis Sonntag im Christian-von-Mannlich-Gymnasium in Homburg stattfindet.Eine private Altersvorsorge sei für Alleinerziehende meist nicht finanzierbar, nur 45 Prozent haben eine.

Angesichts des sinkenden gesetzlichen Rentenniveaus seien insbesondere Frauen, die in ihrem Leben phasenweise alleinerziehend waren, vermutlich überproportional von Altersarmut betroffen, teilt der VAMV mit. Fachvorträge und Workshops sollen die Situation beleuchten und Wege aufzeigen, die zu einer Verbesserung führen könnten. So spricht die Sozialwissenschaftlerin Ulrike Schmalreck von der Hochschule Magdeburg zum Thema "Wegweiser aus der Krise - wo geht's zur eigenständigen Alterssicherung von Frauen ?", Volkswirtschaftler Richard Ochmann referiert über "Arbeit ohne Rente? Familienarbeit in der Alterssicherung von Alleinerziehenden".

Am Samstagabend feiern die rund 1200 Mitglieder des VAMV-Landesverbandes 40-jähriges Bestehen. (> Bericht folgt)

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