Alfons Lauer ist tot Alfons Lauer starb mit knapp 91 Jahren
<irfontsize style="font-size: 9.000000pt;">Bexbach</irfontsize> · Seinen 90. Geburtstag hatte der ehemalige Sparkassendirektor noch bei guter Gesundheit gefeiert.
. Heiter und gelassen sei seine Stimmung, hatte Alfons Lauer vor einem Jahr anlässlich seines 90. Geburtstages gesagt, „und ich bedanke mich für jeden Tag, an dem die Erde mich trägt.“ Nun trägt ihn die Erde nicht mehr, am 30. Juni verstarb Alfons Lauer, der bekannte und geschätzte Sparkassendirektor im Ruhestand.
Im Februar 1942 hatte er seine Tätigkeit als Auszubildender in der damaligen Kreissparkasse Homburg begonnen, im Februar 1970 wurde er in den Vorstand berufen, dann mit Wirkung zum 1. Mai 1983 an die Spitze des Vorstandes der Kreissparkasse Homburg und zum 1. Januar 1991 zum Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Saarpfalz bestellt.
Er habe seinen Beruf auch immer als Berufung empfunden, heißt es im Nachruf der Kreissparkasse. Und das ist im Fall von Alfons Lauer absolut zutreffend, „denn ohne Beziehungen zur Kreissparkasse kann ich nicht leben“, hatte er immer wieder im Ruhestand betont. Er war bis zuletzt informiert über alles, was im Bankengeschäft vorging, auch weit über die Saarpfalz hinaus.
Er war bei Mitarbeitern und Kunden äußerst beliebt, denn Alfons Lauer war immer zuverlässig, hielt sein Wort und war vor allem niemals ein Pfennigfuchser, was ihn auch beruflich auszeichnete. „Wenn ich Vertrauen in die Menschen hatte, dann haben sie auch von mir einen Kredit bekommen“, war seine Maxime in den schwierigen Aufbaujahren nach dem Krieg, „damals hatte kaum jemand Geld, aber die Menschen wollten sich eine Zukunft schaffen. Das hat die Kreissparkasse finanziell unterstützt.“
So hat die Kreissparkasse mit Alfons Lauer auch erhebliche Verdienste am wirtschaflichen Aufschwung der Region, an der Entstehung von Firmen, Handwerksbetrieben oder Eigenheimen. Der gebürtige Bexbacher wusste immer, wovon er sprach, denn er selbst hatte nach dem frühen Tod seines Vaters Armut kennengelernt, als die Mutter mitten im Krieg plötzlich alleine dastand und Geld verdienen musste. Damals war er 15. Während manche Menschen darüber verbittert werden, geschah mit Alfons Lauer genau das Gegenteil, er war sein Leben lang großzügig und hilfsbereit.
Darüber hinaus engagierte sich Alfons Lauer auch außerhalb seines Berufes im Saarpfalzkreis, übernahm zahlreiche Ehrenämter, auch im Gewerbeverein Homburg, im Verkehrsverein Homburg, war Schatzmeister im Verein zur Förderung der Augenheilkunde.
Seine Gradlinigkeit, unaufgeregte Zuverlässigkeit, seine zupackende Tatkraft und Hilfsbereitschaft aber auch sein ansteckender Humor wurden sehr an ihm geschätzt, betont die Kreissparkasse. Man kann ruhig noch einen Schritt weitergehen: die großzügige, freundliche und freigiebige Art von Alfons Lauer liebten alle an ihm, die ihn kannten.
