Über 600 Aktionen in Deutschland Die Gleichstellung aller fördern

Homburg · Jährlich findet ein Aktionstag am 5. Mai statt, dieses Mal im Homburger Rathaus.

 Beim Aktionstag dabei, von links: Melitta Schwinn, Amt für Jugend, Senioren und Soziales, Christine Caster, Behindertenbeaufragte der Stadt Homburg, Ingrid Braun, Leiterin des Amts für Jugend, Senioren und Soziales, und Christine Becker, Beigeordnete der Stadt Homburg.

Beim Aktionstag dabei, von links: Melitta Schwinn, Amt für Jugend, Senioren und Soziales, Christine Caster, Behindertenbeaufragte der Stadt Homburg, Ingrid Braun, Leiterin des Amts für Jugend, Senioren und Soziales, und Christine Becker, Beigeordnete der Stadt Homburg.

Foto: Stadt Homburg

Auf die Situation von Menschen aufmerksam machen, sich dafür einsetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können – das ist das Ziel des „Europäischen Protesttages zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung“. Dieser findet jährlich am 5. Mai statt. Im zweiwöchigen Aktionszeitraum um diesen Termin herum gibt es jedes Jahr rund 600 Aktionen in ganz Deutschland. Auch Christine Caster, kommunale Behindertenbeauftragte, und Melitta Schwinn, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Amtes für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Homburg, informierten am Montag, 6. Mai, im Rathaus Interessierte über technische Hilfsmittel, den Pflegestützpunkt, Hilfsangebote, Barrierefreiheit und vieles mehr.

Seit dem 26. März 2009 ist das „Übereinkommen über die Rechte der Menschen mit Behinderung der Vereinten Nationen“ auch für Deutschland gültig. Zweck dieses Übereinkommens ist es, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten und die Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern (Art. 1). Wenn man bedenkt, dass nur vier Prozent der Behinderungen angeboren sind (Quelle Aktion Mensch), der Rest durch Krankheit oder Unfall im Laufe des Lebens erworben wird, geht uns das alle an. Barrierefreiheit ist ein erster Schritt, das ist mehr als Rampen, das beinhaltet die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit aller Lebensbereiche wie Gebäude, öffentlicher Verkehr, Nutzbarkeit akustischer und visueller Infos, „Leichte Sprache“ und vor allen Dingen gegenseitiges Verständnis.

Das Bewusstsein für die Situation von Menschen mit verschiedenen Einschränkungen habe sich in den letzten Jahren verschärft. Verwaltungen seien sensibilisiert und versuchten, mit Hilfe von Fachleuten und Behindertenbeauftragten praktikable Lösungen zu finden. So auch in Homburg mit Christine Caster, die in die Pläne bei Neu-und Umbauten im öffentlichen Raum involviert sei und mit Unterstützung des Amtes für Jugend, Senioren und Soziales regelmäßige Sprechstunden, einen integrativen Stammtisch sowie einen barrierefreien Filmabend anbiete.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort