Taktikspiele auf früherer Schießanlage Airsoft-Projekt bei Kleinottweiler geplant

Kleinottweiler · Ein privater Verein will auf der früheren Bundeswehrschießanlage Taktikspiele abhalten. Anwohner stört, dass die Spieler in militärischer Kleidung und mit echt aussehenden Waffen unterwegs sind, allerdings verschießen diese nur Maiskügelchen. Auch die Bexbacher Verwaltung zeigt sich skeptisch.

 Mitglieder der IG Airsoft Saarpfalz sind dabei, das Gelände mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen auszustatten.

Mitglieder der IG Airsoft Saarpfalz sind dabei, das Gelände mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen auszustatten.

Foto: Christoph Schaum

Mit ihnen machen die Spieler Selfies, sie laben sich an der Munition aus Maisstärkekügelchen, die sie auf dem Boden finden: Gans Gustav und Ziege Hennes sind schon die Kult-Maskottchen der Airsoft Interessengemeinschaft (IG) Saarpfalz. Deren acht Mitglieder bereiten gerade das 50 000 Quadratmeter große Areal um die alte Schießanlage in Kleinottweiler dafür vor, ein- bis zweimal im Monat für sich im privaten Spieltage veranstalten zu können, als „Playground Wolfsdell“. Die ehemalige Schießbahn der Bundeswehr gehörte zur Saar/Pfalz Kaserne, war nur von 1967 bis 1996 in Betrieb. Was so mancher Einwohner mit Skepsis betrachtet. Die IG will daher vor allem auch „Airsoft“ entstigmatisieren und mit Vorurteilen aufräumen.