Ärger ums neue Feuerwehrgerätehaus

Jägersburg · Der Baubeginn für einen Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Jägersburg ist das kommende Frühjahr, heißt es im Ortsrat, 290 000 Euro sind schon im Haushalt eingestellt. Doch ein neuer Plan sorgt für Ärger.

 Über die aktuelle Lage des Feuerwehrgerätehauses in Jägersburg gab es im Ortsrat eine heftige Diskussion. Foto: Bernhard Reichhart

Über die aktuelle Lage des Feuerwehrgerätehauses in Jägersburg gab es im Ortsrat eine heftige Diskussion. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ein großes Pensum mit 18 Tagesordnungspunkten hatte der Ortsrat Jägersburg in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand zunächst der Sachstand zum Feuerwehrgerätehaus, den einige Feuerwehrleute mit großem Interesse verfolgten (wir berichteten). Wie Roland Ecker vom Amt für Gebäudemanagement, Sachgebiet Hochbau, erklärte, sind 290 000 Euro für den schon seit Jahren dringend benötigten Anbau des Feuerwehrgerätehauses im Haushalt eingestellt. Beginn der Maßnahme sei im Frühjahr 2015, teilte Ecker mit.

Dabei sorgte er für große Verwirrung, als er zur Überraschung aller einen Alternativplan in einer abgespeckten Version vorlegte, mit dem Kosten und Raumvolumen gespart werden sollen. Es gebe "kontroverse Diskussionen zwischen Feuerwehr und politisch Verantwortlichen", begründete Ecker diese weitere Entwurfsplanung und stieß damit auf den Zorn von Ortsrat und den anwesenden Feuerwehrleuten. "Eine schlechte Nachricht", betonte Ortsvorsteher Jürgen Schäfer. Sowohl SPD-Mitglied Siegfried Stolz ("Warum wurde noch nicht begonnen?"), selbst Feuerwehrmann, als auch Ortsratsmitglied Philip Vollmar (CDU , "Die Feuerwehr Jägersburg wird vergackeiert") wiesen darauf hin, dass sich der Ortsrat in Übereinstimmung mit der Wehr bereits für einen Plan mit dem Anbau entschieden habe. "Der Plan steht und muss endlich umgesetzt werden", forderte SPD-Mitglied Patrick Kanzler. Einstimmig forderte der Ortsrat die Stadtverwaltung auf, so schnell wie möglich eine Ausschreibung noch in diesem Haushaltsjahr zu veranlassen.

Heiß diskutiert wurde auch die Situation in der ehemaligen Schule, die zu einem Dorfgemeinschaftshaus ertüchtigt wird. Bisher würden nur Substanzerhaltungsmaßnahmen durchgeführt, kleine Eingriffe im Grundriss, den Rückbau von Funktionsräumen vorgenommen sowie Trinkwasser- und Heizwasserleitungen erneuert. Ziel sei die Umnutzung des gesamten Gebäudes über alle Etagen, was einen Bauantrag und Brandschutzauflagen erfordere. Für die Maßnahme seien 125 000 Euro im Haushalt eingestellt, so Ecker. 2015 sollen weitere 100 000 Euro als Verpflichtungsermächtigung vom Land eingestellt werden. "Wir brauchen das gesamte Geld in Höhe von 225 000 Euro , um das Gebäude komplett zu sanieren", meinte Roland Ecker. > weiterer Bericht folgt

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