Handball Das Finale ist das große Ziel

Diefflen/Homburg · Start ins Handball-Jahr 2019. Acht Mannschaften spielen am Wochenende bei zwei Turnieren um den Einzug ins Finale des Saarlandpokals.

 Im vergangenen Jahr gewannen die HF Illtal gegen Zweibrücken den Handball-Saarlandpokal.

Im vergangenen Jahr gewannen die HF Illtal gegen Zweibrücken den Handball-Saarlandpokal.

Foto: Ruppenthal

Zwei Turniere, acht Mannschaften, zwölf Spiele. Und nur vier Teams kommen weiter. Traditionell beginnt das Handball-Jahr mit einem sportlichen Leckerbissen. Am Wochenende wird in zwei Turnieren ausgespielt, welche Mannschaften an Ostermontag in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken im Kampf um den Titel im Handball-Saarlandpokal gegeneinander antreten.

Das erste Turnier findet am Samstag in der Sport- und Spielhalle in Homburg statt. Eröffnet wird das Halbfinale um 14 Uhr von Ausrichter und Oberligist TV Homburg, der gegen die zweite Mannschaft der SGH St. Ingbert aus der Bezirksliga Ost antritt. Was auf dem Papier nach einer klaren Angelegenheit ausschaut, wird sich sicher nicht als „Freilos“ herausstellen. Zum einen wäre da die verkürzte Spielzeit. Anstatt der normalen zwei Mal 30 Minuten, dauern die Halbzeiten nur 20 Minuten. Die Halbzeitpause ist von zehn auf zwei Minuten verkürzt. Außerdem trennen beide Mannschaften nur theoretisch drei Spielklassen. Die SGH St. Ingbert tritt zwar offiziell als zweite Mannschaft an, zu erwarten ist jedoch der Einsatz einiger Stammspieler der Saarlandliga-Mannschaft, wie es bereits in der zweiten Runde der Fall war – eine Taktik, die im Pokalbetrieb nicht unumstritten ist, aber eine gewisse Tradition im Saarland hat und sich gänzlich innerhalb des Regelwerks bewegt. Dieses besagt: „In einer Pokalmannschaft kann grundsätzlich jeder Spieler mitwirken, gleichgültig, in welcher Spielklasse er an den Meisterschafts- oder Ausscheidungsspielen bisher mitgewirkt hat oder weiterhin mitwirkt.“

In der Homburger Vierer-Gruppe vertreten sind weiterhin die Handballfreunde Illtal, ebenfalls Oberliga. Spätestens seit dem Entschluss des SV 64 Zweibrücken, sich diese Saison vom Pokalbetrieb zurückzuziehen, sind sie der große Titelfavorit. Als Titelverteidiger treffen sie im zweiten Spiel des Tages, wie schon im Vorjahr, auf die HG Saarlouis II aus der Saarlandliga und einen alten Bekannten. „Ich freue mich, dass wir gegen Illtal gelost worden sind, meinen alten Verein treffen, und ich die ganzen bekannten Gesichter nochmal sehen kann“, freut sich Daniel Altmeyer, Trainer der U 23-Mannschaft des Drittligisten. Bis zur Saison 2015/2016 war Altmeyer vier Jahre lang Spielmacher der Zebras. „Es ist das dritte Mal in Folge, dass wir beim Halbfinale dabei sind. Das ist eine Auszeichnung, dass wir es schaffen, zu diesen acht Mannschaften zu gehören“, betont er, auch wenn an ein Weiterkommen wohl nicht zu denken sein dürfte. „Unter normalen Bedingungen wird es sehr schwer. Realistisch ist, dass sich die Oberligisten durchsetzen werden. Für uns geht es darum, dass wir uns für die Runde einspielen können.“

Am zweiten Turniertag trifft in der Sporthalle Diefflen Gastgeber HC Dillingen/Diefflen II (Verbandsliga) auf seinen Liga-Rivalen HF Illtal II, den HSV Merzig/Hilbringen (Saarlandliga) und die HSG Völklingen (Oberliga). Für Klaus Schlink, Trainer der Dieffler, ist das Maximalziel durch das Erreichen des Halbfinals ohnehin schon fast erreicht. Und das dank einer kleinen Überraschung. „Das Spiel gegen die HSG Dudweiler/Fischbach zu Hause war ein richtiger Leckerbissen. Das war ein hervorragendes Spiel. Da haben wir am Limit gespielt, einen richtigen Sahnetag erwischt“, blickt er auf die zweite Pokalrunde zurück, in der seine Mannschaft den Saarlandligisten mit 37:27 eliminieren konnte. Ein großer Faktor beim Erfolg Ende November waren sieben Treffer des stärksten Dillinger Torjägers Marc Schleich. Der linke Rückraum-Spieler, der aktuell Platz zwei der Verbandsliga-Torschützenliste belegt, fehlt seiner Mannschaft allerdings aus zeitlichen Gründen. Für den erfahrenen Trainer ist daher klar: „Für uns geht es darum, das Turnier zu genießen. Wir müssen schauen, dass wir nicht abgeschossen werden oder vielleicht gegen eine Mannschaft eine Überraschung landen. Alles andere wäre utopisch.“ Theoretisch stehen die Chancen gegen die HF Illtal II am besten. Gegen die gelang Diefflen in der Liga Anfang November ein 30:29-Sieg.

Der Gastgeber eröffnet das Turnier gegen Saarlandliga-Tabellenführer HSV Merzig/Hilbringen um 14 Uhr. Anschließend stehen sich die HSG Völklingen und Illtal II gegenüber. Schlink: „Die Halle ist sehr zuschauerfreundlich. Dort herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Es wird guter Handball geboten, sodass es sich lohnt, vorbeizukommen.“

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