Abwasser wird in Homburg etwas teurer

Homburg. Der Homburger Stadtrat hat in der vorvergangenen Woche den Haushalt für das Jahr 2009 einstimmig verabschiedet. Es ist erneut ein Sparhaushalt mit sieben Millionen Euro minus im Vermögenshaushalt. 6,5 Millionen Euro werden als Kredite zur Deckung der Ausgaben aufgenommen. Rund 540000 Euro stehen als Verpflichtungsermächtigungen im Etat (wir berichteten)

 Wasser ist ein teures Gut, aber auch Abwasser kostet Geld. In Homburg wird es nun teurer, wenn die Abwasser-Gebühren ab 1. Januar steigen als Folge des Sparzwangs der Stadt. Foto: dpa

Wasser ist ein teures Gut, aber auch Abwasser kostet Geld. In Homburg wird es nun teurer, wenn die Abwasser-Gebühren ab 1. Januar steigen als Folge des Sparzwangs der Stadt. Foto: dpa

Homburg. Der Homburger Stadtrat hat in der vorvergangenen Woche den Haushalt für das Jahr 2009 einstimmig verabschiedet. Es ist erneut ein Sparhaushalt mit sieben Millionen Euro minus im Vermögenshaushalt. 6,5 Millionen Euro werden als Kredite zur Deckung der Ausgaben aufgenommen. Rund 540000 Euro stehen als Verpflichtungsermächtigungen im Etat (wir berichteten). Die Aufsichtsbehörde hatte bereits vor der Ratssitzung signalisiert, dass sie unter diesen Voraussetzungen den Haushalt genehmigen werde. Das war in diesem Jahr bekanntlich nicht so. Im Sommer musste der Etat kräftig nachgebessert werden.Damit der Haushalt für 2009 genehmigt werden kann, mussten die Verwaltung und die Stadträte kräftig auf die Bremse treten. Das bedeutet allerdings, dass auf die Bürger einige Gebührenerhöhungen zukommen. Über die Preiserhöhung für die beiden Schwimmbäder beziehungsweise die leicht erhöhten Tarife in der städtischen Musikschule ab dem kommenden August hat die Saarbrücker Zeitung schon berichtet. Aber auch bei anderen Aufgaben musste der Rat die Gebühren angleichen, wie es im Amtsdeutsch heißt. So werden die Gebühren für die Straßenreinigung um rund zehn Prozent erhöht. Die letzte Erhöhung stammt laut Oberbürgermeister Karlheinz Schöner aus dem Jahr 1996. Die Gebührensätze sehen wie folgt aus: Bei wöchentlich einmaliger Säuberung der Fahrbahnen wird 1,97 Euro verlangt, bei zweimaliger Säuberung 3,31 Euro. Für zweimaliges Reinigen der Gehwege kommen weitere 3,87 Euro hinzu, für die Radwege 2,34 Euro und für den Parkstreifen 0,92 Euro. Bei noch häufigerem Reinigen erhöht sich die Summe natürlich. Die Gebührenerhöhung tritt am 1. Januar 2009 in Kraft.Etwas teurer werden auch die Abwassergebühren. So erhöht sich der Preis für das Schmutzwasser ab 1. Januar auf 2,77 Euro pro Kubikmeter (vorher 2,11 Euro). Die Niederschlags-Wassergebühr bleibt mit 0,71 Euro pro Quadratmeter weiterhin unverändert. Die Gebührenerhöhungen bezeichnete OB Schöner in der Stadtratssitzung als durchgängig moderat. Allerdings seien diese durch Auflagen der Kommunalaufsicht im Rahmen des Haushaltsgenehmigungs-Verfahrens und zur Verbesserung der Einnahmesituation der Stadt unumgänglich gewesen.

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