Abwahlverfahren gegen Rüdiger Schneidewind Muss Homburgs OB aus dem Amt ausscheiden oder nicht? Die Bürger haben es in der Hand

Nun ist es also amtlich: Es wird ein Abwahlverfahren gegen Rüdiger Schneidewind geben. So lange wurde darum gerungen, doch wirklich freuen kann sich keiner. Auch das hat die Stadtratssitzung gezeigt. Die Debatte über eine Entscheidung, deren Ergebnis eigentlich ja schon vorher so gut wie feststand, war sehr emotional.

 Der Homburger Stadtrat hat am Donnerstagabend im Saalbau dem Abwahlverfahren gegen den suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind zugestimmt. Da dies in namentlicher Abstimmung geschah, wurde jedes Ratsmitglied einzeln aufgerufen.

Der Homburger Stadtrat hat am Donnerstagabend im Saalbau dem Abwahlverfahren gegen den suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind zugestimmt. Da dies in namentlicher Abstimmung geschah, wurde jedes Ratsmitglied einzeln aufgerufen.

Foto: Ulrike Stumm

Das Ergebnis war eindeutig, dennoch ist es mit diametral gegensätzlichen Erwartungen verbunden. Der suspendierte OB will sein Amt dadurch zurückbekommen, die anderen wollen, dass er endgültig von der politischen Bühne verschwindet. Obwohl, und darauf hat Bürgermeister Michael Forster deutlich hingewiesen, es am Wahltag selbst einzig darum geht, ob Schneidewind aus dem Amt scheidet, nicht darum, ob er zurückkehrt. Letzteres hänge vom Ausgang der Gerichts- und Disziplinarverfahren ab.