Festival in Homburg Sehr gute Stimmung bei der Oldie-Night

Homburg · Rund 700 Besucher kamen dieses Mal ins Kulturzentrum Saalbau nach Homburg. 2020 wird Jubiläum gefeiert.

 Isabelle Bodenseh, Andrea Paredes Montes und Lexi Rumpel (von links) entführten als Wonderfrolleins am Samstag im Homburger Saalbau in die 50er und 60er Jahre der Rock- und Popmusik.

Isabelle Bodenseh, Andrea Paredes Montes und Lexi Rumpel (von links) entführten als Wonderfrolleins am Samstag im Homburger Saalbau in die 50er und 60er Jahre der Rock- und Popmusik.

Foto: Thorsten Wolf

Noch bevor im kommenden Jahr die große Jubiläums-Oldie-Night das 30-jährige Bestehen dieses ganz besonderen Konzert-Erlebnisses gefeiert wird, ging es am Samstagabend mit der 29. Ausgabe schon mal gekonnt auf die Zielgerade in Richtung Jubeljahr. Als Gastgeber hatten sich die Lokalmatadoren von Take Five um das Brüderpaar Franz und Martin Hartmann einen guten Mix gegönnt: Neben Take Five selbst enterten die schicken Damen (und ein schicker Herr am Schlagzeug) von den Wonderfrolleins die Bühne, später am Abend gehörte die Bühne dann der Rolling-Stones-Tributeband Voodoo Lounge.

Rund 700 Gäste wollten sich dieses Line-Up nicht entgehen lassen, neben den Liveauftritten im großen Saal des Saalbaus gab‘s auf der Empore und im „Hemingways“ DJ-Musik. Schon Take Five als traditioneller Opener der Oldie-Night sorgten für richtig gute Stimmung unter den Gästen im Saal. Die hatten ihren Spaß am Programm der Band, die diesmal auch ein paar neue Songs im Programm hatten, so „Celebration“ von Kool and the Gang. Nach dem Auftritt von Take Five blickte Hartmann mit einem kurzen Zwischenfazit vor den Auftritten der Wonderfrolleins und Voodoo Lounge auf die Nacht vom Samstag. „Wir haben rund 600 bis 700 Gäste, wir haben ein tolles Publikum, alle haben gut mitgemacht.“

Wer so lange zum einen eine Band hat, zum anderen einen solchen Konzerthöhepunkt organisiert, dem sei es ja durchaus zugestanden, auch mal ein bisschen betriebsmüde zu werden. Doch davon seien er und Take Five weit entfernt, versicherte Martin Hartmann. „Ich freue mich immer wieder auf die Oldie-Night, das ist ein Highlight im Jahr. Es ist immer eine tolle Veranstaltung mit einem immer friedlichen Publikum, es gibt hier nie Ärger.“ Man müsse sich aber, das räumte Hartmann ein, langsam ein bisschen in Sachen Programm anpassen. „Wir merken Folgendes: Wir erreichen das klassische Ausgehpublikum zwischen 35 und 55 nicht mehr so wie früher. Deswegen werden wir in der Zukunft auch mehr auf Bands setzen, die so 25 Jahre im Geschäft sind. Also 80er und Anfang 90er. Ich denke, das zieht dann auch dieses Publikum – denn das sind deren Oldies.“ Auch selbst reagiere man, so habe man in diesem Jahr mit „Walking on sunshine“ von Katrina & The Waves einen 80er im Programm gehabt.Hartmann ließ auch nicht unerwähnt, dass die schier unüberschaubare Anzahl von Oktoberfesten durchaus ihre Auswirkungen habe, „deswegen sind wir auch in den November ausgewichen. Im kommenden Jahr wird die Oldie- Night dann am 7. November stattfinden, wir wollen uns noch weiter weg von Oktoberfesten entfernen, wir werden alle zukünftigen Oldie-Nights immer im November veranstalten.“ Das machte dann auch die Zukunft der Veranstaltung über das kommende Jubiläumsjahr hinaus zum Thema. Martin Hartmann: „So lange wir uns fit fühlen und die Musik, die wir machen, den Leuten noch gefällt, so lange werden wir die Oldie-Night veranstalten.“ Zum Hintergrund: Offizieller Veranstalter der Konzertreihe ist „Oldie-Night T5“ in Person von Martin Hartmann, Franz Hartmann und Rudolf RublyUnd wie wird das Programm anlässlich der Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr aussehen? Hier seien derzeit Nightfever mit ihrem Tribute an die Bee Gees fest gesetzt. Die Band ist in Homburg nicht unbekannt, schon mehrfach hatten sie Auftritte an der Seite von Take Five. Drumherum, blickte Martin Hartmann ins kommende Jahr, solle sich dann ein etwas moderneres Programm finden – vielleicht mit Tribute-Acts zu Michael Jackson, Take That oder Udo Lindenberg. „Man muss sich anpassen!“

Am Samstagabend sorgte die Wonderfrolleins als „Sandwichband“ zwischen Take Five und Voodoo Lounge für einen gelungenen Griff in die Geschichte der Musik, echt Oldie-Night-Like. Andrea Paredes Montes als Sängerin und Gitarristin, Lexi Rumpel am Bass, Rainer Rumpel als „Quotenmann“ am Schlagzeug und das instrumentale Multitalent Isabelle Bodenseh an der Querflöte und einigen Klangerzeugern mehr präsentierten die Musik der 50er und 60er – von Rocknummer wie „Let‘s have a Party“ bis zu „Ein Schiff wird kommen“ im „Sirtaki-Stil“ ging es einmal vor und wieder zurück durch lange vergangene Zeiten.

 Im kommenden Jubiläumsjahr werden bei der 30. Oldie-Night dann auch wieder Nightfever mit ihrem Bee-Gees-Tribute auftreten.

Im kommenden Jubiläumsjahr werden bei der 30. Oldie-Night dann auch wieder Nightfever mit ihrem Bee-Gees-Tribute auftreten.

Foto: Thorsten Wolf

Das Publikum honorierte diese Zeitreise mit ausgiebigem Tanzen vor der Bühne, da wurde getwistet, geschunkelt und richtig schwungvoll der Saalboden des Saalbaus erkundet.

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