Homburg Zum Festauftakt wurde Salut geschossen

Websweiler · Der Schützenverein Websweiler feierte sein 60-jähriges Bestehen und Sommerfest.

 Der Schützenvereins-Vorsitzende Erik Deckarm (am Tisch hinten rechts) durfte in Websweiler zahlreiche Gäste begrüßen.

Der Schützenvereins-Vorsitzende Erik Deckarm (am Tisch hinten rechts) durfte in Websweiler zahlreiche Gäste begrüßen.

Foto: Stefan Holzhauser

Es gab gleich doppelten Grund zum Feiern. Beim Schützenverein (SV) Websweiler kam man dieser Tage zum Sommerfest und zum 60-jährigen Vereinsjubiläum zusammen. Gefeiert wurde rund ums Schützenhaus und in der Hubertusklause. Als gegen 15.30 Uhr die Böllergruppe Höcherberg zusammen mit den Böllerschützen Schaffhausen einen Salut schoss, war das Fest offiziell eröffnet.

Anschließend gab es noch Live-Musik von Reiner, Erik und Friends. Das musikalische Programm war bunt gemischt. Die zahlreichen Besucher durften sich über Evergreens aus Folk, Country, Rock und Pop freuen.

Karl-Heinz Schmitt war lange Jahre beim SV Websweiler Sportwart. Der 66-Jährige hat im Verein viel erlebt. „Derzeit gibt es ungefähr 60 Mitglieder. Früher gab es auch schon einmal eine Zeit mit über 100 Mitgliedern. Wir haben jetzt noch einmal eine junge Luftgewehrmannschaft. Dagegen sind die Schützen bei den Luftpistolen deutlich erfahrener“, erzählte Schmitt am Rande des Festgeschehens.

Wer einmal in den Schießsport reinschnuppern möchte, kann dienstags und freitags – jeweils ab 19 Uhr – im Training vorbeischauen. „Mittlerweile bieten wir auch ein Blasrohrschießen an, das sämtlichen Generationen sehr viel Spaß macht. Wir gehen mit der Zeit und freuen uns natürlich über junges Blut im Verein“, betonte Schmitt.

Der SV Websweiler war am 26. September 1959 von 15 Mitgliedern gegründet worden. Die benötigten Luftdruckgewehre wurden privat gespendet. Der anfängliche Schießbetrieb fand im Gasthaus Junker statt. Die ersten sportlichen Erfolge sollten sich schnell einstellen. 1964 stellte der Verein den saarländischen Jugendmeister Fredi Fries. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde auf dem Grundstück der Gaststätte Junker in Eigenleistung eine Schießhalle errichtet. Der Umzug in das heutige Vereinsheim erfolgte 1975, als man das ehemalige Schulhaus übernahm. Es wurde nach und nach immer mehr baulich erweitert.

Seit dieser Zeit teilt sich der SV Websweiler die Räumlichkeiten in der Glockenstraße mit zahlreichen anderen Vereinen. Die Hubertusklause hat sich zu einem wichtigen Mittelpunkt im Websweiler Dorfgeschehen entwickelt. Sie dient nicht nur als Wahllokal, sondern wird auch zu ökumenischen Gottesdiensten genutzt. „Wir fühlen uns hier sehr gut aufgehoben. Außer dem Sommerfest gibt es bei uns noch zahlreiche weitere Festivitäten“, meinte Schmitt.

So wird am Sonntag, 29. September, ab 13.30 Uhr eine Herbstwanderung angeboten und anschließend in der Hubertusklause zusammen gefeiert. Und am Samstag, 5. Oktober, lockt das beliebte Oktoberfest mit dem Fassanstich um 18 Uhr mit Sicherheit erneut viele Besucher nach Websweiler.

„Bei uns lässt sich der Sport mit der Geselligkeit gut kombinieren. Unser bislang größter sportlicher Erfolg war der Aufstieg mit der Luftpistolen-Mannschaft in die Oberliga. Das war in der Saison 2007/08. Leider mussten wir gleich wieder absteigen, aber dieser Aufstieg hatte auf jeden Fall unseren Bekanntheitsgrad deutlich gesteigert“, berichtet Schmitt.

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