Abschlussfeier an der Robert-Bosch-Schule Weiter Flaschendrehen nach dem Abschluss

Homburg · Mit einem abwechslungsreichen Programm haben Absolventen der Robert-Bosch-Schule im Saalbau ihre Abschlüsse gefeiert.

 Im Saalbau feierten 26 Neuntklässler und 21 Zehntklässler der Robert-Bosch-Schule ihren jeweiligen Abschluss.

Im Saalbau feierten 26 Neuntklässler und 21 Zehntklässler der Robert-Bosch-Schule ihren jeweiligen Abschluss.

Foto: Sebastian Dingler

Abwechslungsreich gestalteten die 26 Absolventen des Hauptschulabschlusses und die 21 des Mittleren Bildungsabschlusses der Robert-Bosch-Schule ihre Feier im Saalbau. Als Moderatoren machten dabei Sabrina Diehl, Leon Yilmaz und Alexa Zimpfer eine gute Figur. Zur Musik von „I got a Feeling“ und „Sowieso“ liefen die Neuntklässler paarweise auf die Bühne, wo sie einen Walzer als Eröffnungstanz aufführten.

Anschließend hielt Schulleiterin Barbara Neumann ihre Ansprache – nicht ohne sich den Spaß zu machen, einen Tritthocker zu präsentieren, mit dem sie sich etwas größer machte. So war sie für die vielen Zuhörer besser zu sehen hinter dem Rednerpult. „Es ist ganz schön voll hier“, sagte sie zu Beginn, denn der Saalbau war fast komplett besetzt. Als Metapher für die Gedanken, die sie den Schülern mit auf den Weg geben wollte, hatte Neumann das bei Jugendlichen beliebte Spiel Flaschendrehen gewählt. Darauf gekommen war sie wegen des Abschlussliedes der Feier, dem Wincent-Weiss-Song „Wir sind“. Darin heißt es: „Wisst ihr noch, wir saßen alle im Kreis / Wir haben die Flaschen gedreht und die Wahrheit geteilt.“ Sie selber habe an das Spiel die Erinnerung, dass sie nur in der Hoffnung mitgemacht habe, den begehrtesten Jungen der Schule küssen zu dürfen. Stattdessen habe die Flasche auf den Nerd gezeigt, den niemand mochte. 40 Jahre später wollte sich die Schulleiterin dafür bei ihm entschuldigen, dass sie damals einfach davon gerannt sei.

„Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, steht am Anfang des Flaschendrehens“, meinte Neumann in Bezug auf die vielen Entscheidungen, die nun bei den Absolventen anstehen. „Ihr könnt euch in den kommenden Phasen eures Lebens entscheiden, ob Ihr hofft, schreiend wegrennt, weiterdreht oder das nehmt, was euch das Leben so vor den Flaschenhals wirft.“ Den Müttern und Väter sagte Neumann: „Sie, liebe Eltern, werden vielleicht noch üben müssen, Ihre Kinder loszulassen.“ Doch die Lehrer ließen die Schüler nun gehen in der Hoffnung, dass sie ihre Arbeit gut getan haben.

Nach einem Quiz, bei dem Schüler und Lehrer gegenseitig ihre Babyfotos erkennen mussten, hielt Arianna Raimondi die Schülerrede. „Ich kann’s kaum glauben, dass alle ihren Abschluss erreicht haben“, machte sie zu Beginn ihrer Ansprache deutlich, ehe sie zurückblickte auf all das, was die Schüler in der Robert-Bosch-Schule erlebt haben: Klassenfahrten, Bundesjugendspiele, Wandertage oder den Spendenlauf. Trotz aller Differenzen hätten sich die Schüler immer wieder zusammengerauft und vertragen. Auch Arianna gab ihren Mitschülern eine Lebensweisheit mit auf den Weg: „Wenn das Leben euch zurückwirft, dann müsst ihr aufstehen und lächeln. Ihr müsst zeigen, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst.“

Anschließend kam es zu den Ehrungen der Lehrer, wobei der oder die hübscheste, coolste, strengste und hilfsbereiteste ausgezeichnet wurden. Das darauf folgende Wissens-Quiz zwischen Schülern und Lehrern wurde insofern fair gestaltet, als es neben Rechenaufgaben auch solche Fragen gab wie etwa, wer 2014 die Casting-Show „Germany’s Next Top Model“ gewonnen hatte. Mit der Diashow der Neuntklässler ging es in die Pause.

Danach zeigten Schüler der neunten und zehnten Klasse einen gemeinsamen Tanz, der vom Walzer bis zum Hiphop verschiedene Stile beinhaltete. Zwei der Hauptschul-Absolventinnen, Semra Dazdarovic und Celine Feix, bedankten sich danach bei den Lehrern für die gute Schulzeit und lobten den Zusammenhalt, der an der Schule geherrscht habe. Danach folgte wieder ein Spiel „Lehrer gegen Schüler“, bei dem es darum ging, möglichst schnell Gegenstände aus dem Publikum zu bekommen. Letztlich konnten die Lehrer bei all den Spielen den Gesamtsieg erringen. Die zehnte Klasse zeigte dann ihre Diashow, ehe es zur Zeugnisausgabe ging. Für die Ehrungen hatten sich die Schüler etwas Witziges ausgedacht: Für jene, die ein Zertifikat im Fach Englisch erlangten, waren Doktorhüte gebastelt worden. Mit dem besagten Wincent-Weiss-Song „Wir sind“ endete eine stimmungsvolle und kurzweilige Feier.

Die besten Abschlüsse in der jeweiligen Klasse machten: Maya Ashlebi (9a), Hannah Bleydorn (9b), Ikram Derradji (9c), Talia Penk (10a) und Tom Georg (10b).

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