250 Besucher beim Rock for Fanz

Reiskirchen. Rund 250 überwiegend junge Leute hörten voller Enthusiasmus die Bands beim Konzert unter dem Titel "Rock for Fanz". Vier Bands waren in die Halle des Sportvereins Reiskirchen gekommen, um dem Publikum mit Heavy Metal und kerniger Rockmusik einzuheizen

Reiskirchen. Rund 250 überwiegend junge Leute hörten voller Enthusiasmus die Bands beim Konzert unter dem Titel "Rock for Fanz". Vier Bands waren in die Halle des Sportvereins Reiskirchen gekommen, um dem Publikum mit Heavy Metal und kerniger Rockmusik einzuheizen. "Wir sind mit dem Erfolg ziemlich zufrieden", sagte Gordon Neuhardt vom Veranstalter "Rockfanz". Der Verein war vor einem halben Jahr aus der regionalen Gemeinschaft der Freunde harter Rhythmen heraus entstanden. Zum zweiten Mal war der Verein nun Gastgeber eines richtig starken Rock-Konzerts mit bekannten Bands, aber auch mit Newcomern in der Rock-Szene. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, gerade jungen und eben gegründeten Bands die Gelegenheit zu geben, vor Publikum Musik zu machen", sagte Neuhardt. Deshalb verstehe sich "Rockfanz" gleichermaßen als Ansprechpartner für die Bands und deren Publikum. Die Freunde von kerniger Rockmusik und Heavy Metal waren hauptsächlich aus dem Saarpfalz-Kreis, aus dem Raum Saarbrücken und den Kreisen Kaiserslautern und Kusel nach Reiskirchen gekommen. Zusammengeführt hatte sie in erster Linie das Internet. Deutschlandweit gibt es um die sechshundert Internet-User, die auf Hard Rock und Heavy Metal stehen, weiß Gordon Neuhardt. Sie haben sich im Forum "rockfanz.de" zusammen gefunden, das damit auch als Namensgeber für den gerade entstandenen Verein und die von ihm initiierte Konzertreihe gelten darf. "Das haben wir bei uns hier lange vermisst", sagten Sylvia, Tine und Alex, die gern öfter Gelegenheit hätten, markige Klänge in unserer Region zu hören. "Das erste Konzert in Losheim war schon toll, es hat Lust auf mehr gemacht", fügten die Drei hinzu. Zu den Merkmalen der so genannten "Prollrock-Musik" gehören provokante Texte. Das war aus der Musik von Satanic Voices deutlich herauszuhören. Mit "Partyluder" nahmen die Rockmusiker die adretten jungen Damen aufs Korn, die sich gern als Mittelpunkt der feiernden Gesellschaft erleben. Oder wie war das mit dem herben männlichen Duft, der den echten Kerl auszeichnet? Satanic Voices besangen das, eingehüllt von Blitzen und Nebelschwaden, mal ganz anders, wie es manchmal aber auch nicht falsch zu sein scheint: "Ein Mann muss stinken!" Die Band A Diary Entry mit neuer Post-Hardcore und Screamo-Musik traf genau die Wellenlänge der Zuhörer. Da fühlten sich auch die Leute angesprochen, die in den 80ern die Heavy-Metal-Konzerte in Homburg regelmäßig besucht hatten. Strained bewiesen, dass gute Cover-Musik ganz was anderes sein kann als die eher pflegeleichten Partyhits, die es ja oft zu hören gibt. So was gelang Strained auch mit Stücken aus den Achtzigern und den Neunzigern. Cheeno schließlich hat nicht nur auf den Rock-Bühnen schon Furore gemacht. Die aufstrebende Band aus dem Saarland war auch schon im Studio und hat gerade eine neue CD eingespielt. Über die Zusage von Cheeno war der Verein "Rockfanz" da natürlich besonders froh, hatte er damit doch der Rock- und Heavy-Metal-Nacht in der Reiskircher Sporthalle einen echten Knaller verschafft.

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