2013 sollen die Bagger rollen

Homburg. Musikschule, Kombibad, Enklerplatz-Bebauung, Vauban-Carree, Hohenburgschule: An Großprojekten mangelt es in Homburg seit langem wahrlich nicht. Es fragt sich aber wohl so mancher Bürger, ob all das, was geplant ist, jemals auch Wirklichkeit wird

Homburg. Musikschule, Kombibad, Enklerplatz-Bebauung, Vauban-Carree, Hohenburgschule: An Großprojekten mangelt es in Homburg seit langem wahrlich nicht. Es fragt sich aber wohl so mancher Bürger, ob all das, was geplant ist, jemals auch Wirklichkeit wird. Und wenn ja, dann wann? Gestern nun ließ sich Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (CDU) von unserer Zeitung in den Fahrplan der Stadt blicken. Und das mit einiger Zuversicht. Geht es nach Schöner, dann wird es 2013 zumindest bei drei der genannten fünf Projekte entscheidende Fortschritte bis hin zum Beginn von realen Bautätigkeiten geben, namentlich bei der Musikschule, dem Kombibad und der Enklerplatz-Bebauung.

Doch der Reihe nach. In Sachen neue Musikschule an der Lappentascher Straße in Erbach sei "die Planung perfekt. Alles ist mit allen Beteiligten besprochen. Alles ist voll entschieden". Das Projekt stehe unmittelbar, so Schöner, vor der Erteilung eines entsprechenden Förderbescheides des Landes aus dem Topf "Stadtumbau West". Auf diese "unverzichtbare Förderung" komme es nun an, werde diese zugeteilt, "dann können wir direkt bauen".

Gefragt nach dem Stand der Enklerplatz-Bebauung/ECE-Ansiedlung war es Schöner wichtig, vorab noch einmal Grundsätzliches zu vermitteln. "Ich habe mich bis heute nie zu einer Quadratmeter-Zahl geäußert. Es gab nie eine Vorgabe aus dem Rathaus, es gilt nach wie vor der Grundsatz 'ergänzen statt verdrängen', damit Homburger besser als bisher in der Stadt einkaufen können als vorher." Und wann könnte das Realität werden? Schöner: "Ich sehe eine greifbare Möglichkeit, in diesem Jahr eine Verwirklichung dieses Projektes herbeizuführen." Oder weniger verklausuliert: "Ich bin überzeugt davon, dass wir in diesem Jahr die Bagger rollen lassen."

Die müssten auch auf dem Areal des geplanten Kombibades zwischen Johannishof und Bruchhof, umgangssprachlich der "Hinkelsbix", den Motor anwerfen, will man, wie geplant, 2014 dort schwimmen können - und nicht mit dem Projekt in der Öffentlichkeit baden gehen. "Hier läuft im Moment das Vergabeverfahren mit den Bietern", so Schöner. Wie viele das seien, könne man aufgrund der Dynamik des Prozesses nicht sagen. "Wenn sich etwas Neues tut, dann muss man mitunter einen Schritt im Vergabeverfahren zurück, um die Gleichbehandlung unter allen Bewerbern zu gewährleisten." Ein solcher Schritt zurück habe auch die für Ende des Jahres anberaumte Sondersitzung des Stadtrates vorerst verhindert. Steht der Investor fest, muss, nach einer entsprechende Entscheidung des Stadtrates, noch das Landesverwaltungsamt in St. Ingbert in Sachen Wirtschaftlichkeit grünes Licht geben.

Schöners klare Ansage: "Auch hier müssen 2013 die Bagger rollen. Und sie werden auch rollen." Bleiben noch die Hohenburgschule und das Vauban-Carree. Bei Ersterem machte Schöner klar, dass "in diesem, dem nächsten und dem übernächsten Jahr" keine Haushaltsmittel für den Traditionsbau verfügbar seien, weder für eine Komplett-Sanierung noch für einen Teilabriss mit Teilsanierung. Beim Vauban-Carree stehe man aktuell in Bietergesprächen für den Verkauf des Grundstücks. "Jetzt sind die gefordert, die sich im Zuge des Bieterverfahrens bei uns gemeldet haben."

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