Homburger Tafel als Nutznießer 2000 Euro für gemeinnützige Hilfsorganisation

Homburg/Blieskastel · Pfarrer Klein und Pastoralreferent Glombitza übergeben Spende der Pfarrei an die Homburger Tafel

Pastoralreferent Steffen Glombitza, Pfarrer Eric Klein, Helga Kihm, ehrenamtliche Geschäftsführerin und Antonius Daschner von der Koordinationsleitung der Homburger Tafel.

Pastoralreferent Steffen Glombitza, Pfarrer Eric Klein, Helga Kihm, ehrenamtliche Geschäftsführerin und Antonius Daschner von der Koordinationsleitung der Homburger Tafel.

Foto: Steffen Glombitza

Noch sind die Regale leer, aber einige Helfer wuseln unaufhörlich an diesem Vormittag durch die Räume der Tafel Homburg und liefern Sachspenden, sortieren Lebensmittel und organisieren die nächste Ladenöffnung der Tafel. Mittendrin Pfarrer Eric Klein und Pastoralreferent Steffen Glombitza mit Antonius Daschner, Koordinationsleitung der Homburger Tafel, zu der auch die Tafel in St. Ingbert gehört, und seine ehrenamtliche Geschäftsführerin Helga Kihm.

Die Vertreter der Pfarrei Heilige Familie Blieskastel haben sich auf den Weg gemacht, um eine Spende in Höhe von 2000 Euro der Pfarrei Heilige Familie vor Ort zu übergeben. „Früher wurden von dem Geld zu Weihnachten kleine Geschenke für die ehrenamtlichen Helfer der Pfarrei gekauft, als Dankeschön für deren Engagement über das Jahr hinweg“, erklärt Klein. Vor zwei Jahren hatte sich der Pfarreirat dafür entschieden, es bei einem schriftlichen Gruß zu belassen und stattdessen das Geld für einen guten Zweck zu spenden, 2023 eben für die Tafel Homburg. Zugleich hatten die beiden Pfarreivertreter noch ein paar Kisten mit Lebensmittelspenden im Gepäck, die in den Kirchen der Pfarrei gesammelt wurden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Daschner und Kihm erklären die verschiedenen Arbeitsläufe und führen durch die Räume der Tafel. Sie seien dankbar für alle Hilfe, die der Tafel zuteil werde, sei es durch ehrenamtliches Engagement der Helfer, sei es durch Sach- oder Geldspenden. „Gut, dass es uns gibt, aber schade, dass es uns geben muss.“ So fasst Daschner es ins Wort. Politik dürfe sich mit diesem Zustand niemals zufriedengeben oder darauf ausruhen, dass andere diese Aufgabe übernehmen und müsse das Ihre dazutun, damit es Tafeln in Zukunft nicht mehr brauche. Das wäre auch Daschner am liebsten. „Es ist bedauerlich, dass es in Deutschland immer noch Menschen gibt, die auf das Engagement von Tafeln angewiesen sind.“ Der Bedarf sei groß, wissen Daschner und Kihm. Hier leisteten die vielen Tafeln und eben auch die Tafel Homburg viel Gutes, indem sie Menschen über die Runden helfen, die ansonsten Hunger leiden müssten, ob allein oder in Familien. Es gebe viele Hilfsbedürftige, doch sei die Hemmschwelle nach wie vor groß, das Angebot der Tafeln zu nutzen, weiß Daschner. Das müsse nicht sein. „Es ist doch besser, wenn meine Kinder etwas zu essen haben, als dass sie wegen eines falschen Schamgefühls zu Hause Hunger leiden müssen“, meint Daschner. Und so machen sie weiter, Daschner, Kihm und all ihre unermüdlichen fleißigen Helfer der Homburger Tafel. Solange, bis sie vielleicht irgendwann nicht mehr gebraucht werden.

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