Hilfe für autistische Kinder

Homburg. Autismus ist eine tief greifende Entwicklungsstörung, die teils schon im frühen Kindesalter auftritt und nicht immer sofort bemerkt wird. Grundsätzlich fehlt autistischen Menschen neurologisch bedingt und unabhängig von ihrer Intelligenz weitestgehend die Möglichkeit, emotionale und soziale Signale zu verstehen oder auszusenden. Die Organisation autismus Saarland e.V

 In dem Action-Film "Das Mercury Puzzle" steht ein autistisches Kind im Mittelpunkt. Dadurch wurde einer breiten Öffentlichkeit überhaupt erst das Problem bekannt. Foto: SZ/Verleih

In dem Action-Film "Das Mercury Puzzle" steht ein autistisches Kind im Mittelpunkt. Dadurch wurde einer breiten Öffentlichkeit überhaupt erst das Problem bekannt. Foto: SZ/Verleih

 In dem Action-Film "Das Mercury Puzzle" steht ein autistisches Kind im Mittelpunkt. Dadurch wurde einer breiten Öffentlichkeit überhaupt erst das Problem bekannt. Foto: PM/Verleih

In dem Action-Film "Das Mercury Puzzle" steht ein autistisches Kind im Mittelpunkt. Dadurch wurde einer breiten Öffentlichkeit überhaupt erst das Problem bekannt. Foto: PM/Verleih

Homburg. Autismus ist eine tief greifende Entwicklungsstörung, die teils schon im frühen Kindesalter auftritt und nicht immer sofort bemerkt wird. Grundsätzlich fehlt autistischen Menschen neurologisch bedingt und unabhängig von ihrer Intelligenz weitestgehend die Möglichkeit, emotionale und soziale Signale zu verstehen oder auszusenden. Die Organisation autismus Saarland e.V. und die Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH mit Sitz in Saarlouis entstand 1984 aus einer Elterninitiative heraus, wie die Geschäftsführerin Anne-Rose Kramatschek-Pfahler erklärt. Am 3. September wird eine neue Außenstelle des Therapiezentrums in Homburg offiziell eröffnet. "Wir haben eine große Nachfrage aus dem pfälzischen Raum", erklärt die Geschäftsführerin, "aus Zweibrücken, Kusel oder Landstuhl, deshalb ist die Präsenz in der Saarpfalz für uns wichtig." Auch mit dem Uniklinikum gibt es eine gute Zusammenarbeit, vor allem mit dem Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Professor Alexander von Gontard. "Die Diagnostik wird am Klinikum gemacht, zur Therapie kommen die Patienten zu uns." Die Einweihung der neuen Räume in der Saarbrücker Straße 116 wird im Rahmen einer offiziellen Feierstunde stattfinden. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Konzertpianisten Michael Christensen, der selbst von einer autistischen Behinderung betroffen ist. Nach dem offiziellen Teil der Einweihung, zu der auch Bildungsminister Klaus Kessler erwartet wird, sind zwischen 14 und 17 Uhr alle Eltern und Kinder, zu einem "Tag der offenen Tür" eingeladen, um sich einen Überblick über die Arbeit eines Autismuszentrums zu machen. Nicht alle Eltern seien sich darüber im Klaren, dass ihre Kinder an einem Autismus-Syndrom litten, sagt Anne-Rose Kramatschek-Pfahler, "deshalb wäre es gut, wenn auch Eltern kämen, die einen Verdacht haben, dass eine solche Störung vorliegt." Derzeit werden innerhalb der Einrichtung 240 Kinder von 18 fest angestellten Therapeuten betreut. maa

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