Wettbewerb Mit 102 lauten Schreien auf Platz eins

Altstadt · Hahnenwettkrähen beim Geflügelzuchtverein Altstadt mit durchaus beachtlicher Teilnehmerzahl.

 Hans Conrad (links) aus Zweibrücken gewann mit seinem Tier das Hahnenwettkrähen bei den Zwerghühnern, während sich Benjamin Rübenackes Hahn in der Kategorie Großhühner durchsetzte.

Hans Conrad (links) aus Zweibrücken gewann mit seinem Tier das Hahnenwettkrähen bei den Zwerghühnern, während sich Benjamin Rübenackes Hahn in der Kategorie Großhühner durchsetzte.

Foto: Markus Hagen

Konzentriert sitzen 18 Zähler vor den Käfigen auf dem Gelände des Geflügelzuchtvereins Altstadt. Es gilt genau aufzupassen, welcher der drei ihnen zugeteilten von insgesamt 46 Hähnen kräht. Dann gilt es einen Strich auf dem Wertungsbogen zu machen, um dann später die Sieger und Platzierten zu ermitteln. Nach 30 Minuten ist das Hahnenwettkrähen, zu dem der Geflügelzuchtverein Altstadt eingeladen hatte, vorbei. Fleißig wird nun ausgewertet, bis die Gewinner bei den Zwerghähnen, Großhähnen und bei den Jungzüchtern feststehen. Der Hahn der Rasse Antwerpen Bartzwerge von Claudia und Hans Conrad vom Kleintierzuchtverein Zweibrücken setzte sich mit 102 Schreien klar auf Platz eins. Der Hahn von Peter Bauer vom GZV Ensheim brachte es auf 51 Schreie, und drei Schreie weniger hatte bei den Zwerghähnen das Tier von Günther Heinrich vom RGZ Petersberg.

„Über die Zahl der Schreie meines Hahns bin ich schon sehr überrascht“, meinte Hans Conrad, der übrigens bereits zum dritten Mal in Folge in Altstadt als Sieger gekürt wurde. „Vor zwei Jahren war mein Hahn bei 84 Schreien in einer hal-
ben Stunde und voriges Jahr wurden 86 Schreie notiert.“ Für dieses Mal rechnete der Zweibrücker mit etwa 90 Mal Krähen. Aber 102 Schreie, das habe sein Tier noch nie geschafft. „Hähne zu halten und auch zu züchten ist ein schönes Hobby“, erklärt Conrad, der mit seiner Frau 15 Tiere in zwei Rassen hält. Gut zehn Stunden fließen wöchentlich in dieses Hobby.

Noch mehr Arbeit und Zeit investiert der Homburger Benjamin Rübenacke. Erst seit einem Jahr ist er Mitglied beim RGZV Erbach. „Über einen Arbeitskollegen kam ich mit Hühnern und Hähnen in Berührung.“ Platz genug hat er in seinem Gartengelände, wo er inzwischen in einem Stall und Freigehege von 20 Quadratmetern rund 50 Hühner hält.

In diesem Jahr hat er das Hahnenwettkrähen entdeckt und sich nach zwei zweiten Plätzen bei anderen Wettkämpfen den ersten Saisonsieg geholt. In Altstadt gewann Rübenacke den Wettbewerb bei den Großhähnen. Von der Zahl 102 beim Siegertier der Zwerghähne war der Großhahn von Rübenacke allerdings weit entfernt. 36 Schreie in 30 Minuten brachte der Hahn des Siegers in dieser Kategorie. Knapp setzte sich Rübenacke vor Rüdiger Voigt vom Gastgeber GZV Altstadt (35 Schreie) und Bärbel Becker vom Kleintierzuchtverein Zweibrücken (34 Schreie) durch. Bei den Jungzüchtern setzte sich Marie Moock aus Heckendalheim (43 Schreie) vor Emeley Prüm vom Geflügelzuchtverein Ensheim (40 Schreie) und Moritz Fuchs vom Geflügelzuchtverein Altstadt (23 Schreie) durch.

Friedbert Ruffing, Organisationsleiter des Hahnenwettkrähens, zeigte sich mit der Zahl und dem Ablauf zufrieden. Zufrieden mit dem Wettkampf, der im Rahmen des Sommerfestes stattfand, zeigte sich auch Petra Müller, die Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Altstadt, der in diesem Jahr tatsächlich stolze 90 Jahre alt wird.

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