Große Neugier auf den neuen FCH

Homburg. Fünf Wochen nach dem Herzschlag-Finale in der Fußball-Oberliga bat Homburgs neuer Trainer Alfred Kaminski gestern seine Mannschaft zum Trainingsauftakt. Zunächst wurde der Öffentlichkeit das neue Trainerteam vorgestellt, anschließend jeder Spieler. "Alle Leute hier im Verein haben in den vergangenen Wochen eine tolle Arbeit geleistet

Homburg. Fünf Wochen nach dem Herzschlag-Finale in der Fußball-Oberliga bat Homburgs neuer Trainer Alfred Kaminski gestern seine Mannschaft zum Trainingsauftakt. Zunächst wurde der Öffentlichkeit das neue Trainerteam vorgestellt, anschließend jeder Spieler. "Alle Leute hier im Verein haben in den vergangenen Wochen eine tolle Arbeit geleistet. Wenn die Spieler nun so gut mitziehen wie alle anderen Mitarbeiter, muss uns vor dieser Saison nicht bange sein. Der Klassenverbleib wäre in dieser Saison einem Aufstieg gleichzusetzen", meinte Alfred Kaminski. Die 250 FCH-Anhänger, die den Weg ins Waldstadion gefunden hatten, mussten sich zunächst einmal an viele neue Gesichter gewöhnen. Die Mannschaft erhält nach dem Weggang der Stammspieler Thorsten Hodel, Mohamed Muftawu, Rouven Weber, David Seibert, Christoph Holste, Lars Rheinheimer, Tobias Mansfeld, Michael Berndt und Michael Petri in der Regionalliga West ein komplett neues Gesicht. Bislang wurden 17 Neuzugänge verpflichtet. Künftig geht es für den FCH nicht mehr gegen den TuS Mayen oder die SpVgg. Wirges, sondern gegen Traditionsmannschaften wie Preußen Münster, Eintracht Trier, den Wuppertaler SV, den Vizemeister Sportfreunde Lotte sowie den Saar-Rivalen SV Elversberg. Unter den Zuschauern im Waldstadion war gestern auch Carsten Dunkel. Der 37-jährige Rechtsanwalt aus Limbach besucht bereits seit 1983 die Heimspiele des FCH und spielte früher selbst beim FC Palatia Limbach Fußball. "Ich hab mich sehr über den Aufstieg gefreut. Im ersten Jahr in der Regionalliga traue ich unserem FCH einen Mittelfeldplatz zu. Schließlich gab es bislang bereits einige namhafte Neuzugänge", erklärt der Förderverein-Vorsitzende des FC Palatia. Seit vier Jahren zieht es Florian Huber aus Reiskirchen regelmäßig ins Homburger Waldstadion. "Im letzten Saisonspiel in der Oberliga war ich in Urlaub, hab' aber den Aufstieg quasi live über Telefon miterlebt. Ich freue mich vor allem auf die vielen zweiten Mannschaften der Bundesliga-Vereine, da dort oft renommierte Spieler eingesetzt werden, die sich nach Verletzungen wieder im Aufbau befinden", meint der 19-Jährige. Der St. Ingberter Michael Henne (31) hofft, "dass die Mannschaft im Gegensatz zur letzten Saison noch einmal besseren Fußball spielt und kämpferisch alles in die Waagschale wirft. Ich fiebere bereits den Auswärtsfahrten nach Münster und Verl entgegen, aber auch den Reisen zu den Reserveteams der Bundesligisten. Endlich fahren wir nicht mehr in die Dörfer, sondern in Großstädte." Der 62-jährige Günter Groß aus Quierschied ist seit 1976 mit dem FCH-Virus infiziert. "Ich habe mich im Waldstadion immer heimisch gefühlt und kaufe regelmäßig eine Dauerkarte. Sollten wir in der Regionalliga einen Mittelfeldplatz erreichen, wäre das einfach klasse", erklärt Groß.

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