Heimatgeschichtliches aus der Saarpfalz Grenzsteine als Zeugnisse der Geschichte

Grenzsteine können oftmals sehr interessante Geschichten erzählen. Sie sind heute häufig noch zu sehen, auch im Saarpfalz-Kreis gibt es einige.

Der älteste Grenzstein der Region: Der „Schwedenstein“ in Brenschelbach trägt die Jahreszahl 1597.

Der älteste Grenzstein der Region: Der „Schwedenstein“ in Brenschelbach trägt die Jahreszahl 1597.

Foto: Martin Baus

An der Erhaltung der Grenzen, wie sie von Alters her errichtet, durch Verträge mit Benachbarten oder auch durch Judicata (=rechtskräftige Urteile) reguliert worden sind, ist ungemein viel gelegen.“ Ob es sich nun um die allgemeinen Landesgrenzen, die Grenzen der Städte oder jene der „Unterthanen auf dem Lande“ handelt, so sei es allemal von sehr großem Nutzen, wenn es mit allen diesen Grenzen seine Richtigkeit hat. Wenn nämlich das Gegenteil der Fall sei und die Markierungen fehlerhaft seien, dann könne dies „die größten Streitigkeiten und Prozesse bei den höchsten Reichsgerichten“ nach sich ziehen. Und wenn man es mit „auswärthigen Staaten“ zu tun habe, seien Grenzstreitigkeiten mithin die Ursache für „die schwersten Kriege“. Falsche Grenzen im privaten Bereich seien nicht selten mit „langwierigen und geldfressenden Streithändeln“ verbunden.