SPD Rubenheim Willy-Brandt-Medaille für Otto Schöndorf

Rubenheim · Der 82-jährige Rubenheimer hat sich über viele Jahrzehnte nicht nur um die SPD, sondern auch um das Vereinsleben seines Dorfes verdient gemacht.

Gersheims SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Michael Clivot (links) ehrte den Rubenheimer Otto Schöndorf (Zweiter von links) im Beisein seiner Frau Christel und des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Friedel Büchle mit der Gedenkmedaille Willy Brandt, der höchsten Auszeichnung der SPD.

Foto: Wolfgang Degott

Dem 82-jährigen Rubenheimer Otto Schöndorf verlieh der Gersheimer SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Michael Clivot die Gedenkmedaille „Willy Brandt“. Schöndorf sei nach Werner Höfler (Gersheim), Karl-Heinz Wack (Reinheim) und Heinz Hiege (Walsheim) erst der vierte Gersheimer, dem die  seit 1996 vergebene höchste Partei-Auszeichnung der SPD zuteilwurde. Im Beisein von dessen Frau Christel und seiner Kinder mit ihren Familien sprach Clivot davon, dass Schöndorf in besonderer Weise die sozialdemokratischen Ideale Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität verkörpere. Neben seiner Verbundenheit mit der Partei, die ihm für dessen beispielhafter Verdienste vieles zu verdanken habe, engagiere er sich auch in vielfältiger Weise in der Gesellschaft. Dafür sei Schöndorf 2009 auch mit der Bürgermedaille der Gemeinde Gersheim ausgezeichnet worden.

Clivot hob Schöndorfs Engagement in verschiedenen Vereinen, insbesondere im Knappenverein, heraus. Dort wurde ihm kürzlich der Ehrenvorsitz zuteil (wir berichteten). In dem auch von ihm gegründeten Knappenchor singt er immer noch mit großer Begeisterung. Auch geht die Initiative und der Bau des 1994 eingeweihten Bergarbeiterdenkmals in der Erfweilerstraße auf seine Initiative zurück und dokumentiert damit die nicht unerhebliche geschichtliche Bedeutung Rubenheims innerhalb des saarländischen Bergbaus. Der Landesverband der Bergmanns-Hütten- und Knappenvereine des Saarlandes verlieh ihm 2008 mit dem Ehrenkreuz seine höchste Auszeichnung. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Friedel Büchle, der dem Geehrten mit seinem Schifferklavier auch ein Ständchen mit der Hymne der Bergleute „Glück auf, Glück auf! Der Steiger kommt …“ spielte, hob Schöndorfs Leistungen im Zusammenhang mit dem Kleintiroler Weiherfest heraus. So sei er von 1992 bis 2004 als Präsident der Interessengemeinschaft Rubenheimer Ortsvereine (IRO) Cheforganisator und verantwortlicher Leiter des weit über die Gersheimer Gemeindegrenzen bekannten dreitägigen Festes rund um den Rohrental-Weiher gewesen. Zudem ernannte er ihn während der kleinen Feier im Wohnhaus Schöndorf zum Ehrenvorsitzenden des SPD-Ortsvereins. Diesen hatte Schöndorf 1974 mitgegründet und führte ihn von 1981 bis 1992. Neben der örtlichen Partei engagierte er sich auch darüber hinaus, hatte von 1992 bis 2002 das Amt des stellvertretenden Gemeindeverbandsvorsitzenden inne.

Auch kommunalpolitisch war der Geehrte über viele Jahre aktiv. So gehörte er dem Ortsrat seines Heimatdorfes von 1974 bis 1994 und dem Rat der Gemeinde Gersheim von 1991 bis 2004 an.