Das ökologische Schullandheim Spohns Haus in Gersheim wird wegen seiner herausragenden Rolle vom Umweltministerium institutionell gefördert. Minister Reinhold Jost überreichte jetzt dem Leiter des Schullandheimes, Hans Bollinger, einen Zuwendungsbescheid über rund 125 000 Euro. "Spohns Haus ist eine zentrale Einrichtung des Biosphärenreservats Bliesgau und hat deshalb besondere Bildungsaufgaben zu erfüllen", so Jost.

Der Minister hob die erfolgreiche Arbeit des ökologischen Schullandheims hervor, die bereits fünf Mal von der Unesco ausgezeichnet wurde als Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Jost: "Spohns Haus ist weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus zu einer Vorzeige-Einrichtung geworden, die mit ihrer Ökopädagogik bundesweit eine Spitzenposition einnimmt. Diese herausragenden Leistungen wollen wir unterstützen." Wie das Ministerium weiter mitteilt, diene Spohns Haus einerseits bei Schullandheimaufenthalten als Anbieter von Bildungsmaßnahmen, habe aber andererseits auch eine Schnittstellenfunktion zwischen anderen Akteuren im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ein besonderes Anliegen von Spohns Haus sei die Initiierung und Vertiefung internationaler Kooperationen und Partnerschaften. Spohns Haus liegt inmitten des Biosphärenreservats Bliesgau im Südosten des Saarlandes.

Die Lage in einer Modellregion für nachhaltige Entwicklung und die Grenzlage und lange europäische Tradition in der Gemeinde standen Pate für die Idee zu einem Schullandheim der besonderen Art mit einem reichhaltigen pädagogischen Begleitprogramm nach dem Leitbild der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Regelmäßige europäische Begegnungen von Schulklassen und Jugendgruppen gehören zum Konzept. Die Angebotspalette spricht Schulen der Primar- und Sekundarstufe 1 an, eignet sich zudem auch für Jugendgruppen im Rahmen von Wochenend-, Ferien- und Gruppenfreizeiten.

spohnshaus.de