Dorffest in Walsheim Walsheimer feierten drei Tage Dorffest
Walsheim · Rund um den Duppstein gab es gute Live-Musik und vielfältige kulinarische Angebote. Die Vereine und die Organisatoren waren sehr zufrieden.
„Ein Walsheimer Bier in der Hand, eine Walsheimer Band hinter mir und viele nette Walsheimer vor mir, alle da für ein schönes Fest“, damit begrüßte Ortsvorsteher Michael Thomann und eröffnete das neunte Walsheimer Dorffest, das 2013 seine Premiere feiern konnte. Es war gleichzeitig der Abschluss der intensiven Vorbereitung über einige Monate hinweg. Geboten wurde an den drei Festtagen ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm und auch viele Möglichkeiten für die Kinder, sich auf dem Festgelände rund um den geologisch interessanten und bemerkenswerten Duppstein, aber auch den funktionierenden Laufbrunnen im Herzen des ehemaligen Brauereidorfes auszutoben.
Nachdem der Ortschef, dessen „Hosenträger“, eine Gemeinschaft von derzeit zehn Personen, vor zehn Jahren die Dorffest-Idee der früheren Jahre wieder umgesetzt hatten, begann die Band Freaky Friday ihr Programm mit „Imagine“, der Hymne von John Lennon dem Appell gegen Krieg, Habgier und Hunger in der Welt. Hatten sie bei ihrer Premiere im vergangenen Jahr lediglich neun Titel in ihrem Programm, konnten sie in der Besetzung mit Ellen Ecker, Gesang, Corinna Thomann, Bass, Claudia Stemmler, Keyboard, Silke Schmelzer, Schlagzeug, Christian Schmelzer, Gitarre, und Hartmut Brengel, Gitarre, diesmal die vielen Gäste aus nah und fern in der ersten Dorffest-Nacht bis kurz nach Mitternacht nach fünf Zugaben trefflich unterhalten. Ob Beatles („Eight Days a Week“), Creedence Clearwater Revival („Bad Moon rising“) oder John Denver („Leavin‘ on a jet plane“), das Sextett kredenzte eine breite Palette an Musikrichtungen und als Höhepunkt die Dorfhymne „Die Walsheimer Buben“.
Die Formation Hugo‘s Corner mit Bassisten Joe Reitz und Christoph Haberer, genannt Hugo, präsentierte einen Tag später eine Mischung aus akustischen Gitarren, dreistimmigen Chören und lustigen Arrangements und zog damit Publikum jeden Alters in ihren Bann. Sie verliehen bekannten Hits in ihren Unplugged-Versionen eine eigene Note. Klassiker aus vielen Jahrzehnten, aber auch neuere und ältere deutsche Kompositionen zählten zum Repertoire der Band.
Derweil legten die Helfer an den Ständen und den beiden Bierwagen Fleisch auf den Schwenker, ließen Flammkuchen im Ofen garen, wanderte der Spießbraten über die Theke, wurden Cocktails gemixt, entstanden Käsebrette, wurde Popcorn eingetütet, fanden leckere Crêpes viele Abnehmer. Auch aus den Zapfhähnen sprudelte ohne Unterlass Gerstensaft in die Gläser. „Das Zusammenspiel aller ist harmonisch, läuft reibungslos, funktioniert einfach, und man kann sich auf jeden verlassen“, so Thomann. Auch dankte er allen Anwohnern, die teilweise die Stromanschlüsse für die Stände, aber auch ihre Keller zur Verfügung stellten.
Er freute sich, dass auch nach zehn Jahren Dorffest keine Abnutzungserscheinungen zu beobachten seien. „Es spricht nichts dafür, dass das Dorffest nicht weitergeht.“ Insbesondere dass sich viele junge Menschen, sogar Teenager, in die Helferlisten eintragen, mache ihn zuversichtlich, dass noch lange Jahre gemeinsam gefeiert werden kann. Abschließend hob er das gute Miteinander der Gruppen und Vereine von der AH der Sportfreude, dem Förderverein Feuerwehr, Haus Sonne, den „Hosenträgern“, der Kita Regenbogen, der Mikro-Craft-Brauerei von Stefan Raffel, dem Walsheimer Sudhaus, Schützen-Club und Sportfreunde als Protagonisten des Festes heraus.