Die Störche und Schwäne an der Grenze haben Nachwuchs Hurra, der niedliche Nachwuchs ist da

Reinheim · Im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim gibt es gerade jetzt tierisch viel zu bestaunen.

 Hoch droben freuen sich im Europäischen Kulturpark die Storcheneltern über ihren Nachwuchs. 

Hoch droben freuen sich im Europäischen Kulturpark die Storcheneltern über ihren Nachwuchs. 

Foto: Walter Veith

„Auch das Jahr 2020 wird wieder ein gutes Storchenjahr im Europäischen Kulturpark.“ Mit diesem Satz beginnt unser Leser Walter Veith ein tierisch erfreuliches Kapitel, das den Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim betrifft. Wie so oft mit Kamera nebst Teleobjektiv in dem interessanten Gelände unterwegs, hat er jetzt wieder sein besonderes Augenmerk auf die Störche gelegt und eine wunderbare Entdeckung gemacht: „Wie schon im vergangenen Jahr sind es vier Küken, die von unserem Storchenpaar auf ihrem neuen Nest ausgebrütet wurden“, schreibt der Pensionär und liefert freundlicherweise auch gleich die Bilder mit.

Ende Februar, nur wenige Wochen vor Beginn der Brutzeit, war die alte, morsche Holzplattform samt dem Mast durch eine neuen Stahlmast und einen stählernen Korb als Nisthilfe ersetzt worden (wir berichteten). Dazu waren die Pfalzwerke am frühen Morgen des 21.Februar mit schwerem Spezialgerät angerückt. Sie entfernten den fast auf den Tag sieben Jahre alten Holzmast und stellten am selben Ort den Störchen ihr neues Zuhause zur Verfügung. „Obwohl dieser Korb derzeit bei Weitem noch nicht wie ein richtiges Storchennest aussieht, fühlen sich die vier kleinen, etwa zwei bis drei Wochen alten Storchenjungen offensichtlich schon ganz wohl darin, wie das Foto zeigt“, lautet die weitere Mitteilung unseres fotografierenden Tierfreundes aus Reinheim. Das Gewicht der Kleinen, das nach dem Schlüpfen etwa 70 bis 75 Gramm betrage, habe sich in dieser Zeit etwa verzehnfacht.

Walter Veith: „Schwerstarbeit bedeutet dies für die Storcheneltern. Bei der Fütterung wechseln sich beide Altvögel ab. Störche sind Allesfresser und haben demzufolge auch ein großes Nahrungsspektrum. Je nach Jahreszeit wird die Beute bevorzugt, die am einfachsten zu fangen ist. Jetzt, zum Zeitpunkt der Jungenaufzucht, ist der Anteil an Regenwürmern besonders groß. Obwohl die kleinen Störchlein schon auf ihrem Steiß sitzen und mühelos den Kopf heben können, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis man sie auch ohne Teleobjektiv oder Fernglas bei der Fütterung durch die Storcheneltern beobachten kann.“

Doch nicht nur die Vögel in luftigen Höhen als die Hauptprotagonisten im Europäischen Kulturpark, sondern auch die anderen Tiere hat der pensionierte Hobbyfotograf jahrein, jahraus fest im Blick. Denn im Park ist seit vier Jahren auf den französischen Gewässern ein Schwanenpaar ansässig, „für das die vielen Parkbesucher, ebenso wie für die Störche, eine große Empathie empfinden“. Auch dort hat es wie in den vergangenen Jahren wieder Nachwuchs gegeben – diesmal wegen Corona weitgehend unbemerkt.

Zum guten Schluss wird unsere Zeitung auch noch darüber in Kenntnis gesetzt, dass die französische Seite im Park bis 15. Juni gesperrt ist. Die Internetseite mit der fotografischen Arbeit von Walter Veith findet man unter:

 Diese kuscheligen Tiere werden mal große, starke und stolze Schwäne.

Diese kuscheligen Tiere werden mal große, starke und stolze Schwäne.

Foto: Walter Veith
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